Amazon Preisparität
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Amazon Preisparität
Hallo,
sicher ein interessantes Diskussions-Thema:
http://www.early-adopter.info/2010/03/a ... erkaeufer/
Schönen Gruß:
Das Team von booklooker.de
sicher ein interessantes Diskussions-Thema:
http://www.early-adopter.info/2010/03/a ... erkaeufer/
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Re: Amazon Preisparität
Ich sags ja immer, so prickelnd ist Ama nähmlich doch nicht. Zumindest aus Verkäufersicht. Gut das ich eh nur hier meine Bücher verkaufe.
Also doch "booklooker-Cash"
LG lesewahn
Also doch "booklooker-Cash"
LG lesewahn
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Re: Amazon Preisparität
Im Bereich Bücher dürfte das ziemlich daneben sein, wenn man bedenkt das bei Ama immerhin 3,00 Euro Versandkosten fällig werden. Kaum ein Buchhändler verlangt einen solchen Betrag in seinem eigenen Shop. Warum auch, er kann in seinem Shop auch ganz anders kalkulieren. Das Mitverdienen lassen eines Dritten ist dort halt nicht notwendig.
Für Booklooker kann das eigentlich nur bedeuten: Macht die Tore auf und weit...
Internationalisiert die Seite durch ein mehrsprachiges System und führt Booklooker-Cash ein.
Für Booklooker kann das eigentlich nur bedeuten: Macht die Tore auf und weit...
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Re: Amazon Preisparität
doppelt
Zuletzt geändert von zausel am Di 23. Mär 2010, 17:07, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Amazon Preisparität
Da geb ich dir vollkommen Recht! Ich habe mich als Kunde von gebrauchten Büchern von Ama schon längst verabschiedet, eben wegen diesen 3 Euro Versandkosten. Ausschlaggebender Grund: Für 5 gebrauchte Bücher von einem Anbieter musste ich, als ich die Kaufabwicklung abschloss, 15 Euro (!!) Versandkosten bezahlen. Es kam auch keine Mail für Versandgutschrift. Deshalb bin ich auf booklooker gekommen, wo ich größtenteils nun meine Bücher her habe und sehr zufrieden damit bin.Kapuzinerkresse hat geschrieben:Im Bereich Bücher dürfte das ziemlich daneben sein, wenn man bedenkt das bei Ama immerhin 3,00 Euro Versandkosten fällig werden. Kaum ein Buchhändler verlangt einen solchen Betrag in seinem eigenen Shop. Warum auch, er kann in seinem Shop auch ganz anders kalkulieren. Das Mitverdienen lassen eines Dritten ist dort halt nicht notwendig.
Da kann ich nur zustimmen!Kapuzinerkresse hat geschrieben:Für Booklooker kann das eigentlich nur bedeuten: Macht die Tore auf und weit...
Internationalisiert die Seite durch ein mehrsprachiges System und führt Booklooker-Cash ein.
Ich finde auch die einzelnen Online-Shops bei Ama nicht sehr gelungen, dort gibt es fast keine Navigation für den Kunden, das Aussehen ist mal gleich null und was noch ein großes Kriterium gegenüber booklooker ist: Bei uns kann jeder selbst sein eigenes Bild einstellen.
Re: Amazon Preisparität
Ist so etwas rechtlich überhaupt durchsetzbar ?
Die können mir doch meine Preisgestaltung nicht vorschreiben ?
Was sagt denn Solmecke dazu ?
Die können mir doch meine Preisgestaltung nicht vorschreiben ?
Was sagt denn Solmecke dazu ?
Re: Amazon Preisparität
Ich sehe das mal so:
Seit Amz seine Buch-Seite in ein grosses Chaos verwandelt hat laufen die Geschäfte schlechter, der Kunde kauft einfach woanders.
Nun ist es aber so das es bei den amerikanischen Unternehmen ähnlich wie bei Sekten immer Gruppenführer gibt, die einem erheblichen Druck ausgesetzt sind, und genau den kriegen die gerade. Und so entstehen solche Kopfgeburten. Wachstum !
Seit Amz seine Buch-Seite in ein grosses Chaos verwandelt hat laufen die Geschäfte schlechter, der Kunde kauft einfach woanders.
Nun ist es aber so das es bei den amerikanischen Unternehmen ähnlich wie bei Sekten immer Gruppenführer gibt, die einem erheblichen Druck ausgesetzt sind, und genau den kriegen die gerade. Und so entstehen solche Kopfgeburten. Wachstum !
- Erzkanzler
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Re: Amazon Preisparität
Mr.Manoon hat geschrieben:Ich sehe das mal so:
Seit Amz seine Buch-Seite in ein grosses Chaos verwandelt hat laufen die Geschäfte schlechter, der Kunde kauft einfach woanders.
Nun ist es aber so das es bei den amerikanischen Unternehmen ähnlich wie bei Sekten immer Gruppenführer gibt, die einem erheblichen Druck ausgesetzt sind, und genau den kriegen die gerade. Und so entstehen solche Kopfgeburten. Wachstum !
Amazon ist ein gewinnorientiertes Unternehmen, dazu noch eines der Größten auf seinem Gebiet. M.M.n. auch sehr gut im Service und Versand.
Da ist es für mich verständlich, dass man es vermeiden möchte, dass andere Unternehmen den Bekanntheitsgrad ausnutzen und Links auf eigene und meist unbekannte Shopsysteme setzen.
cu
Erzkanzler
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Re: Amazon Preisparität
Der Wunsch ist natürlich verständlich. Was nicht nachvollziehbar ist, ist der Weg. Als Unternehmer liegt die Kalkulation meines Angebotes und das damit verbundene Risiko bei mir! Und wenn ich 20%-Auf-Alles-Außer-Amazon-Artikel geben will, dann hat mir niemand etwas anderes vorzuschreiben.Da ist es für mich verständlich, dass man es vermeiden möchte, dass andere Unternehmen den Bekanntheitsgrad ausnutzen und Links auf eigene und meist unbekannte Shopsysteme setzen.
Und wie sieht denn dann weitere Weg aus? Wenn Ama diese Regelung durchsetzt, werden sie in Zukunft auch weiter kräftig an der Gebührenschraube drehen. Diese Regelung dient nur dazu, den Händlern weitere Daumenschrauben anzulegen...
Dies geschieht letztendlich alles zum Nachteil der Käufer, die nicht mehr davon profitieren, daß es einen gleichmäßigen Preisdruck auf die Angebotsplattformen gibt. Man muß nur einmal überlegen, jeder der hier und bei Ama anbietet gezwungen ist, bei gleichen Buchpreisen seine Versandkosten hier auf 3,00 Euro anzuheben. Und das alles nur, damit Amazon seine irrsinnige Gebührenstruktur durchsetzen kann?
Mein Tipp: In drei bis sechs Monaten ist die Preisparität im Nirwana des Internets verschwunden...
- Erzkanzler
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Re: Amazon Preisparität
Zum Glück ist niemand gezwungen bei / und über amazon anzubieten.Kapuzinerkresse hat geschrieben:Kannst du ja auch machen - das bleibt dir voll und ganz überlassen. Dann eröffne doch einen Shop mit - 20% auf alles. Nur eben nicht mehr mit dem Sprungbrett Amazon.Der Wunsch ist natürlich verständlich. Was nicht nachvollziehbar ist, ist der Weg. Als Unternehmer liegt die Kalkulation meines Angebotes und das damit verbundene Risiko bei mir! Und wenn ich 20%-Auf-Alles-Außer-Amazon-Artikel geben will, dann hat mir niemand etwas anderes vorzuschreiben.
Tja, das ist gelebte Marktwirtschaft. Friss' oder stirb. Hat man doch in fast allen Bereichen.Und wie sieht denn dann weitere Weg aus? Wenn Ama diese Regelung durchsetzt, werden sie in Zukunft auch weiter kräftig an der Gebührenschraube drehen. Diese Regelung dient nur dazu, den Händlern weitere Daumenschrauben anzulegen...
Dies geschieht letztendlich alles zum Nachteil der Käufer, die nicht mehr davon profitieren, daß es einen gleichmäßigen Preisdruck auf die Angebotsplattformen gibt. Man muß nur einmal überlegen, jeder der hier und bei Ama anbietet gezwungen ist, bei gleichen Buchpreisen seine Versandkosten hier auf 3,00 Euro anzuheben. Und das alles nur, damit Amazon seine irrsinnige Gebührenstruktur durchsetzen kann?
Mein Tipp: In drei bis sechs Monaten ist die Preisparität im Nirwana des Internets verschwunden...
Glaube ich nicht. Wir werden sehen.
Re: Amazon Preisparität
Das ist jetzt alles schon ziemlich blond, was da geschrieben steht.
Es ist sinnlos...
Es ist sinnlos...
Re: Amazon Preisparität
Das Bundeskartellamt scheint bereits recht beschäftigt zu sein, sagte man mir dort zumindest. Ob es was bringt weiss ich nicht.
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Re: Amazon Preisparität
Stimmt, und ich glaube es werden durch diese Regelung noch mehr, die dann gerne verzichten...Zum Glück ist niemand gezwungen bei / und über amazon anzubieten.
Ich vermute, daß es einen ähnlichen Abgang geben wird wie es bei Ebays-Regelung des versandkostenfreien Versands bei Büchern war. Die User haben auch dort mit den Füssen abgestimmt, bzw. haben die Regelung umgangen.Glaube ich nicht. Wir werden sehen.
- Erzkanzler
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Re: Amazon Preisparität
Sicher werden einige abwandern, aber ich gehe davon aus, dass bei amazon auch einige fähige Köpfe sitzen, die sich entsprechende Gedanken gemacht haben und alles genau durchkalkuliert haben.Kapuzinerkresse hat geschrieben:Stimmt, und ich glaube es werden durch diese Regelung noch mehr, die dann gerne verzichten...Zum Glück ist niemand gezwungen bei / und über amazon anzubieten.
Ich vermute, daß es einen ähnlichen Abgang geben wird wie es bei Ebays-Regelung des versandkostenfreien Versands bei Büchern war. Die User haben auch dort mit den Füssen abgestimmt, bzw. haben die Regelung umgangen.Glaube ich nicht. Wir werden sehen.
Aus unternehmerischer "Amazon- Sicht" ( darauf bezog sich auch mein o.a. Eintrag) ist die Neuerung absolut nachvollziehbar.
Auch kann man m.E. diesen Schritt von amazon nicht mit dem "Schnellschuß" von ebay bzgl des kostenlosen Bücherversand's vergleichen.
cu
Erzkanzler
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Re: Amazon Preisparität
Die Preisparität, sofern sie kommt, dürfte nur begrenzte Lebensdauer besitzen:
I. Amazon ist ein Online-Plattformbetreiber und wird bei Käufen im Marketplace selbst keine Vertragspartei.
Eine Einflussnahme auf die individuelle Preissetzung eines Verkäufers auf der Plattform wäre ein zentraler Eingriff in die Preisgestaltungsfreiheit des Verkäufers und damit klarer Verstoß gegen die Vertragsfreiheit / Privatautonomie der Verkäufer.
Man rufe sich in Erinnerung, dass die nicht unumstrittene Buchpreisbindung bei Neubüchern einer separaten rechtlichen Grundlage / besonderen Rechtfertigung bedarf.
II. Der Zwang zum Einheitspreis auf allen Plattformen läuft dem Wettbewerbsgedanken zuwider:
§ 1 GWB
„Verbot wettbewerbsbeschränkender Vereinbarungen
Vereinbarungen zwischen Unternehmen, Beschlüsse von Unternehmensvereinigungen und aufeinander abgestimmte Verhaltensweisen, die eine Verhinderung, Einschränkung oder Verfälschung des Wettbewerbs bezwecken oder bewirken, sind verboten.“
III. Darüber hinaus ist zu prüfen, ob Amazon auf dem Onlinemarkt für Gebrauchtbücher - nicht zuletzt durch Aufkauf von Abebooks - eine marktbeherrschende Stellung erlangt hat.
Dann könnte man auch noch mit der missbräuchlichen Ausnutzung einer marktbeherrschenden Stellung argumentieren.
I. Amazon ist ein Online-Plattformbetreiber und wird bei Käufen im Marketplace selbst keine Vertragspartei.
Eine Einflussnahme auf die individuelle Preissetzung eines Verkäufers auf der Plattform wäre ein zentraler Eingriff in die Preisgestaltungsfreiheit des Verkäufers und damit klarer Verstoß gegen die Vertragsfreiheit / Privatautonomie der Verkäufer.
Man rufe sich in Erinnerung, dass die nicht unumstrittene Buchpreisbindung bei Neubüchern einer separaten rechtlichen Grundlage / besonderen Rechtfertigung bedarf.
II. Der Zwang zum Einheitspreis auf allen Plattformen läuft dem Wettbewerbsgedanken zuwider:
§ 1 GWB
„Verbot wettbewerbsbeschränkender Vereinbarungen
Vereinbarungen zwischen Unternehmen, Beschlüsse von Unternehmensvereinigungen und aufeinander abgestimmte Verhaltensweisen, die eine Verhinderung, Einschränkung oder Verfälschung des Wettbewerbs bezwecken oder bewirken, sind verboten.“
III. Darüber hinaus ist zu prüfen, ob Amazon auf dem Onlinemarkt für Gebrauchtbücher - nicht zuletzt durch Aufkauf von Abebooks - eine marktbeherrschende Stellung erlangt hat.
Dann könnte man auch noch mit der missbräuchlichen Ausnutzung einer marktbeherrschenden Stellung argumentieren.