Im Reich des Vampirs - Karen Marie Moning

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LilStar
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Registriert: Do 13. Nov 2008, 16:35

Im Reich des Vampirs - Karen Marie Moning

Beitrag von LilStar »

MacKayla Lane kommt nach Dublin um ihre Schwester zu rächen und muss feststellen, dass sie eine besondere Gabe hat. Sie kann Feenwesen, die unter uns Menschen unbekannt existieren können, sehen. Sie schließt sich Barron an, von dem sie eigentlich nichts weiß, zu dem sie sich aber hingezogen fühlt. Außerdem ist da noch V'Lane, der Seelie-Prinz, der sie wohl ebenfalls in einer merkwürdigen Art und Weise nahe steht, den sie jedoch nicht so recht einzuordnen weiß. Außerdem stößt sie schließlich auf eine Organisation von anderen Sidhe-Sehern, so nennen sich die Leute, die Feenwesen sehen können, von der sie auch noch nicht so recht weiß, was sie von ihnen halten soll.


Eigentlich hatte ich nicht wirklich Lust dieses Buch zu lesen, habs dann aber aus Neugierde einfach mal angefangen und unglaublicherweise hat es mich gefesselt und nicht enttäuscht.

Den ersten Pluspunkt gibt es schon einmal für die leichte Verständlichkeit, denn, obwohl ich den ersten Band nicht kannte, habe ich nicht das Gefühl gehabt, als könnte ich diesen zweiten Band nicht verstehen.
Moning bedient sich zwar einer recht einfachen Sprache und lässt MacKayla Lane als Hauptperson die Geschichte aus ihrer Sicht erzählen, aber so war es ein recht kurzweiliges Vergnügen diese Geschichte zu lesen, bei der ich gut abschalten konnte.

Nun zu den negativen Dingen. Ein wirklich großer Kritikpunkt ist sicherlich der deutsche Titel, der nicht nur recht nichtssagend ist, sondern auch überhaupt nicht zu diesem Buch passt. Es geht nicht um Vampire und auch nicht um deren Reich, wie es der Titel verspricht, deswegen bin ich auch mit völlig falschen Erwartungen an dieses Buch gegangen.
Inhaltlich muss ich sagen, dass mir besonders am Ende irgendein Cliffhanger gefehlt hat, der Lust auf die weiteren Bände macht. Im Laufe der Geschichte kommen viele Fragen auf und am Ende wird der Leser allerdings mit eben diesen Fragen allein gelassen. Keine Frage wird beantwortet und das führte bei mir zu einem recht unbefriedigendem Leseerlebnis.
brasida
Beiträge: 32
Registriert: Mi 3. Dez 2008, 15:55

Beitrag von brasida »

Es handelt sich um den zweiten Band einer Reihe mit geplanten fünf Bänden.
MacKayla Lane gibt die Suche nach dem Mörder ihrer Schwester nicht auf. War sie in "Im Bann des Vampirs" unerfahren und unbeherrscht in ihren Handlungen, so muss sie nun erkennen, dass nur eine geplante Vorgehensweise die ersehnte Rache bringen kann.

Als unpassend empfinde ich die deutschen Buchtitel. Unabhängig davon, dass Vampire in den Büchern eine sehr untergeordnete Rolle spielen, wäre es auch inhaltlich passender gewesen, die Originaltitel zu übernehmen.
Gleiches gilt für das Titelcover.
Meine anfängliche Sympathie zu Mac, in ihrer Zerrissenheit zwischen dem Wunsch die Schwester zu rächen und der Rückkehr in ihr sorgloses Leben, hat leider den ersten Band nicht überstanden. Ich hatte den Eindruck, dass sie ihre Eigenständigkeit verliert und zum Spielball wird.
Was mich aber dazu bewegen würde auch einen 3. Band der Reihe zu lesen, ist die Hoffnung auf Aufklärung der Geheimnisse die Jericho Barrons umgeben.
Ebenfalls interessant finde ich die Überlegung, ob Karen M. Moning eine Verbindung zu ihrer "Highlander"-Reihe knüpfen wird. Denn eifrigen Lesern wird nicht entgangen sein, dass der Name MacKeltar und die Befähigung "mit tausend Stimmen zu sprechen" bereits in vergangenen Büchern eine Rolle spielte.
Maren
Beiträge: 8
Registriert: So 15. Mär 2009, 16:08

Beitrag von Maren »

Die junge Amerikanerin MacKayla Lane reist nach Dublin, um den Mord an ihrer Schwester aufzuklären und den Täter zu erwischen. Dabei entdeckt sie, dass sie eine besondere Gabe hat; MacKayla ist eine Sidhe-Seherin, also in der Lage, Feenwesen wahrzunehmen. Dadurch lernt sie andere Sidhe-Seher kennen, die ihr jedoch ein wenig unheimlich sind.
Ebenfalls nicht recht schlau wird MacKayla aus dem geheimnisvollen Buchhändler Barrons, weiß er doch sehr viel über dunkle Mächte. Ehe sie sich versieht, steckt MacKayla mitten in einem gefährlichen Abenteuer.

Karen Marie Moning war mir bisher vor allem durch ihre wunderbaren Highlander-Romane bekannt. Leider kommt dieses Buch nicht mal ansatzweise daran heran. Durch die Ich-Form wird jede Spannung schnell gekillt, auch fehlt die Erotik und die tollen Liebesszenen, die man aus den Highlanderbüchern kennt, kann man hier vergeblich suchen. Das ist schade, denn die Grundidee ist super und der Schreibstil wunderbar flüssig.
Wer sich an der Ich-Form und dem fehlenden Sex nicht stört, wird an diesem Buch sicher seine Freude haben. Es ist der 2. Band der Reihe um MacKayla, den man aber problemlos ohne Kenntnis des 1. lesen kann, da alles Wissenswerte erklärt wird.
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