Zoe Beck: Memoria

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subechto
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Registriert: Mi 18. Feb 2009, 22:10

Zoe Beck: Memoria

Beitrag von subechto »

Wie manipulierbar sind Erinnerungen?

Zoe Beck folge ich schon über zehn Jahre und auch ihren neuen Thriller „Memoria“ habe ich mit großer Freude gelesen. Worum geht es?
Deutschland in einer nicht wirklich fernen Zukunft: Seit Harriet eine ältere Frau vor einem Waldbrand gerettet hat, wird sie von Flashbacks geplagt: Plötzlich sind da Bilder, Erinnerungen, die nicht stimmen können. Harriet hat zum Beispiel nie Autofahren gelernt, nie einen Führerschein gemacht. Und doch erhält sie problemlos einen neuen, als ihr Rucksack verbrennt.
Harriet, eine Frau in den Dreißigern, zweifelt an ihrem Verstand und begibt sich auf eine gefährliche Reise in die Vergangenheit...
„Memoria“ ist spannend und unterhaltsam. Und hat einen Plot, der nicht vorhersehbar, aber dennoch glaubwürdig ist. Die Realität ist darin auf kluge Weise abgebildet, Klimaerwärmung, Wohnungsnot, die Schere zwischen Arm und Reich.
Zoe Beck begann mit drei Jahren Klavier zu spielen und gab zahlreiche Konzerte. Genau wie ihre Protagonistin. Es geht um Erinnerung, aber auch um Manipulation. Und die schockierende Wahrheit, was damals wirklich geschah.
Ich mag Geschichten, die zeigen, wie Liebe, Freundschaft, aber auch Eitelkeiten, Neid, Missgunst und Hass das menschliche Schicksal beeinflussen - mit überraschenden, dramatischen und manchmal auch brutalen Folgen.

Fazit: Rasanter, wendungsreicher Thriller mit viel Frauenpower.
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