Guido M. Breuer, Der Schmetterlingsmörder

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ohnenamen
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Registriert: Do 31. Mär 2016, 12:38

Guido M. Breuer, Der Schmetterlingsmörder

Beitrag von ohnenamen »

Das gelesene TB (304 Seiten) ist aus der Buchvertrieb Blank GmbH und aus dem Jahr 2017 (ISBN: 978-3-946012-36-8).

zum Autor lt. Buch
Guido M. Breuer, geboren 1967 in Düren, machte zunächst eine Ausbildung zum bankkaufmann, bevor er Wirtschaftwissenschaften studierte. Anschließend war er viele Jahre als Unternehmensberater tätig. Seit 2009 schreibt er Kriminalromane und Thriller. Er lebt und arbeitet in Bonn.

zum Inhalt lt. Einbandrückseite
Ein Mädchen liegt im Walde, ganz still und stumm. Die Augen weit aufgerissen, der Körper eiskalt. Die Würgemale am Hals sind die einzigen Spuren von Gewalt. Nur Profiler Tim Schuster erkennt einen Zusammenhang: Bereits vor einigen Monaten wurde ein Mädchen stranguliert aufgefunden, ebenfalls ohne Missbrauchsspuren- Handelt es sich um denselben Täter? Was ist sein Motiv? Schuster ermittelt mit Hochdruck und ahnt nicht, wie nah er dem Mörder dabei kommt. Da wird das nächste Mädchen entdeckt, erhängt an ihrer eigenen Strumpfhose. Sie ist viel jünger als die anderen Toten - sie ist genauso alt wie Schusters Tochter...

Nach der Beschreibung war ich auf einen interessanten Thriller gespannt. Die Erwartungen wurden erfüllt, aber dies mit deutlichen Einschränkungen.

Tim Schuster ist ein Mensch der seine Tätigkeit als Profiler sehr ernst nimmt und bleibt verbissen dran den Täter zu entlarven. Dieser Fall mit den toten Mädchen geht ihm besonders ans Herz. Ihm ist bewusst, dass hier der Aspekt Zeit ein wichtiger Faktor ist. Denn ihm wird klar, dass sehr wahrscheinlich die bisher gefundenen Mädchen nicht die letzten sein könnten. Also es ist unbedingt notwendig schnellstens den Täter zu ermitteln. Tim Schuster hat ein Hobby er ist Bergsteiger und übt immer wieder in einer Halle. Da begegnet er einem Mann der neugierig ist und irgendwie auch unsicher. Aber Tim ist ein Helfer. Er denkt natürlich auch an das Wohlergehen seiner Familie. Das Ermitteln und das Erstellen eines Profils wird erschwert, weil die wirklichen Hinweise an den Opfern und an den Auffindeorten aubleiben. Dabei ist Tim Schuster dem Täter ganz nah ohne es zu wissen. Aber ganz langsam kommen Hinweise und Tatsachen ans Licht, die den Täter entlarven. Dies erschreckt Tim, denn ihm wird klar, dass er den Täter ganz nah war. Außerdem ist ihm bewusst, dass auch seine Tochter in Gefahr war.

Das Buch ist so aufgebaut, dass in einzelnen Abschnitten einmal die Ermittlungen zu den Taten und das Handeln eines Mannes in allen seinen brutalen Auswirkungen geschildert werden. Dabei wird vor allem am Anfang besonders die Fäkalsprache verwendet, ewas nicht gerade das Lesen leicht macht. Es bleibt trotzdem spannend wie Tim Schuster dem Täter näher kommt, denn als Leser weiß man wer es ist. Das Motiv des Täters wird klischeehaft rübergebracht, was auch noch wie eine Entschuldigung rüberkommt.

Fazit: Lesbar, aber mit Einschränkungen.
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