Henri Faber: Kaltherz

Stellen Sie ein Buch detailliert vor - mit Inhaltsangabe und Ihrem Urteil.
Antworten
subechto
Beiträge: 528
Registriert: Mi 18. Feb 2009, 22:10

Henri Faber: Kaltherz

Beitrag von subechto »

Wo ist Marie?

„Ausweglos“ von Henri Faber hatte mich begeistert und auch „Kaltherz“ überzeugt. Worum geht es?
Acht Minuten. Länger war die fünfjährige Marie nicht alleine. Doch als ihre Mutter Clara zum Auto zurückkommt, ist sie spurlos verschwunden. Kommissarin Kim Lansky übernimmt den Fall. Es ist ihre letzte Chance, sich als Ermittlerin zu beweisen. Die Suche nach der Wahrheit führt sie in die dunkelsten Kapitel ihrer eigenen Vergangenheit.
„Kaltherz“ ist ein fesselnder, psychologisch raffinierterer Thriller, der niemanden kaltlässt. Die einzelnen Kapitel sind mit Namen überschrieben: Marie, Lansky, Clara und Jakob, Claras Ehemann und Maries Vater. Ich mag wechselnde Perspektiven, denn die sorgen für Dynamik.
Die Geschichte punktet mit vielen unvorhersehbaren Twists & Turns, mit denen der Autor die Handlung voran und die Spannung in die Höhe treibt. Ein flüssig zu lesender, sprachlich gewandter Schreibstil. Wer glaubt, die Auflösung vorzeitig zu erraten, der liegt bis zum Ende falsch.
Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Jakob ist ein Kotzbrocken. Auch Clara kommt nicht gerade sympathisch rüber. Und Lansky? Sie hat ein gutes Herz, trägt aber viel Schmerz in sich. Am Ende ist nicht nur der Fall um die kleine Marie gelöst.

Fazit: Eine Wendung jagt die nächste. Ein Thriller, der berührt und schockiert.
Antworten