booklookerforum.de

Hallo, bei Buch-Versand nach Großbritannien, was muss man da jetzt (2021/2022) berücksichtigen??

Dat Dingen wiegt ca 1100 Gr, glorios Deutsche Post will unversichert 8,90 und versichert ca 12,90....
aber war das schon alles??

Gibt es da (neuerdings) irgendswelche Zollformalitäten?
Wenn ja, welche genau?

Könnte mir jemand vielleicht beschreiben, wie man dazu vorgeht?

Ich habe leider keine Ahnung, mein letzter Vs nach UK, da waren die noch drinne, und alles war gut (& einfach)!

vielen lieben Dank,
Kusanagi

Bist du bei DHL angemeldet, dann siehst du
wie es geht. Man wird von Feld zu Feld
geführt.
Nach GB muss eine Zollinhaltserklärung ausgefüllt
werden.

Ich habe erst vor kurzem 2 Bestellungen aus Großbritannien erhalten und habe diese einmal als DHL-Päckchen und einmal als UPS-Paket verschickt, wobei ich aber anmerken muss, dass ich Kleinunternehmer bin. Ich habe die Sendungen so behandelt, als ob ich Ware in die Schweiz verschicke - also mit Zollinhaltserklärung und Handelsrechnung. Das DHL-Päckchen ist angekommen und wurde auch positiv von der Käuferin bewertet.
Die UPS-Sendung befindet sich noch auf dem Versandweg.
Falls es es nicht reibungslos klappen sollte, so werde ich zukünftig Großbritannien nicht mehr beliefern, da ein darüber hinausgehender Aufwand für 1 oder 2 Bestellungen im Jahr in keinem Verhältnis stehen.

Und diese Zollinhaltsgerklärung: was genau ist das? Sind das diese gelb-grünen Zettel, ca kleiner als Din A7?
Und wo kriegt man die her? Und fehlt noch was, oder wars das?

vielen Dank!

edit:
sind das diese CN22 oder CN23??

Beim DHL-Päckchen wären das bereits die Angaben, die man bei der Erfassung vom DHL-Päckchen macht. Ich habe jetzt aber nicht darauf geachtet, ob auf dem Ausdruck für das Päckchen CN22 oder CN23 draufstand.
Für die Handelsrechnung sind es ähnliche Angaben, also Herkunftsland, Warentarif-Nr., Sendungsnummer (bei einem Paketversand), Artikelgewicht, Gesamtgewicht, Auflistung der Artikel und Stückzahl und zusätzlich die EORI-Nr.

EORI-Nr.??? (hab/kenn ich nicht!)

und eine Handelsrechnung?? wo muss die denn hin?? ins Paket? aussendrauf? (wenn ja wie das denn?)

Und nein: einen DHL-Account habe ich noch nicht (lohnt nicht)....

Also dat Dingen wiegt ca 1100 Gr. da geht es wahrscheinlich sowieso nur als DHL-Päkchen.

vielen Dank, auch für eure Geduld!

Eine EORI-Nr. und eine Handelsrechnung wird nur von gewerblichen Anbietern benötigt. Für die Erstellung eines DHL-Päckchens oder eines DHL-Pakets musst du dich unter dhl.de einloggen dort die Versandmarke erzeugen, sofern du nicht als gewerblicher Anbieter einen separaten Vertrag mit DHL abgeschlossen hast.

und geht das nur mit einloggen oder auch ohne?

Ich logge mich immer bei dhl.de ein und erstellen die Versandmarken, damit ich nicht jedes mal die Absender-Adresse neu eingeben muss, aber ich habe es gerade eben versucht und die Erstellung von Versandmarken scheint auch ohne eine Account-Erstellung zu funktionieren.

Die Zollanmeldung macht DHL/Deutsche Post (mit dem berühmten C22 oder C23 Formular), deshalb braucht der Kleinkrauter keine EORI.
Versandmarken online erstellen ist gewöhnungsbedürftig, aber dann doch praktisch, weil man die CN-Angaben gleich mit eintippen kann.
Versandmarken fürs Inland sind online sind auch etwas billiger.
DHL-Account kost nix und beim ersten Mal, da tuts noch weh, da glaubt man noch, daß man es nie verwinden kann, doch mit der Zeit so peu à peu
gewöhnt man sich daran.

Zollgebühren werden ab einem Wert von 135 englischen Pfund fällig. VAT=Umsatzsteuer entfällt, weil Bücher in Großbritannien umsatzsteuerfrei sind.

Die DHL Marke wird aufs Päckchen geklebt, die Handelsrechnung am Besten in einem durchsichtigen Umschlag drunter oder bei Platzmangel auf die andere Seite. Top-Postämter haben diese Umschläge da, wer ab vom Post-Schlaraffenland lebt, kann die Dinger kaufen. "Transportbegleitschen-Taschen" oder "Dokumententaschen", wahrscheinlich geht auch transparenter Gefrierbeutel mit Uhu oder Tesa festgeklebt.

Aber tröstet euch, ihr diesseitigen, die von jenseits des Kanals haben ganz andere Probleme: Royal Mail hat gerade, viele vermuten wegen eines Programmierfehlers, aber nichts genaues weiß man nicht, verkündet, daß die Einfuhr von sämtlichem "Gedruckten Material" nach Deutschland und Frankreich verboten ist. Da stehen jetzt haufenweise weinende Kleinhändler im Postamt und die Post weigert sich ihre harmlosen kleinen Bücher zu verschicken.

So ganz langsam krieg ich Schreikrämpfe:

alles richtig eingegeben, nur um am Ende diese Meldung zu bekommen:

"Das hier angegebene Gesamtgewicht überschreitet das Gesamtgewicht des gewählten Produktes."
das Gewicht: 1100 Gr. Das gewählte Produkt: "Päckchen M Welt bis 2 kg"

Selbstredend, daß dann auch schon mit dem Gewicht experimentiert wurde, aber nichts dergleichen, es funzt einfach nicht, man hätte ja auch noch mal was sinnvolles zu tun!!!

hat irgendsjemand ne Ahnung, wie diesem Postterror beizukommen ist?

und diese "Zollinhaltserklärung - CN22", sind das diese grün-gelben Zettelchen, die man aussen drauf klebt?

edit:
da soll doch einer die Post & DHL hochnehmen, die Fehlermeldung kam von Punkt statt Komma in den Gewichtsangaben, es ist zum Haareausreissen, aber bei dene, die sowas konzipieren!!!

bleibt also nur noch diese Frage:
"Zollinhaltserklärung - CN22", sind das diese grün-gelben Zettelchen, kleiner als Din A7, die man aussen drauf klebt?



Ps:

Handelsrechnung am Besten in einem durchsichtigen Umschlag

da kann man sicher was basteln, sofern das nicht irgendseiner britischen oder europ. Regulierungswut zum Opfer gefallen ist, tuns die kleinen Plastiktütchen aus dem Baumarkt (für Schrauben) und bisken Tesa auch...

Die grünen CN22-Aufkleber habe ich entsorgt, weil diese nicht mehr benötigt werden. Die Angaben werden bei den Versandformen DHL-Paket, -Päckchen, und Warenpost International automatisch abgefragt und als Ausdruck erzeugt. Früher wurden diese Aufkleber für die Presse & Buch International-Sendung, sowie für internationale Briefsendungen für den Versand in Drittländer benötigt, aber diese Versandformen gibt es ja leider nicht mehr, bzw. in internationalen Briefen dürfen keine Waren mehr verschickt werden.

Die Handelrechungen (in 3-facher Ausfertigung) lege ich immer in einen normalen DIN C6-Umschlag, klebe diesen auf die Sendung und beschrifte diesen mit schwarzem dicken Filzschreiber mit Commercial Invoice.

Also ich darf noch mal zusammenfassen:
1. via DHL Adresslabel inkl. CN22 Zollerklärung kaufen & ausdrucken
2. Handelsrechnung in 3-facher Ausführung aussen aufs Paket kleben.

war das alles?

Handelsrechnung wird nur von gewerblichen Anbietern benötigt

oder brauch ich die als Privater gar nicht?

Ich habe nochmals nachgeschaut und festgestellt, dass eine Handelsrechnung auch bei privaten Versendern erforderlich ist.
Quelle: https://www.paketda.de/zoll/handelsrechnung.html