Lesen in Englisch?

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janinevo
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Lesen in Englisch?

Beitrag von janinevo »

Mich würde mal interessieren ob ihr auch mal was in der Originalsprache lest - muss ja nicht unbedingt Englisch sein.

Ich lese nämlich in letzter Zeit immer mehr englische Bücher.
Angefangen hat es damit, das eine meiner Lieblingsreihen (Eve Dallas - Reihe von J.D. Robb) erst ca. bis zu Hälfte übersetzt wurde und ich einfach nicht so lange warten konnte ;)

Mittlerweile lese ich z.T. die Originalversion lieber, weil sie oft noch besser ist als die deutsche - hängt allerdings oft vom Übersetzer ab.

Hat den schönen Nebeneffekt, das mein eingerostetes Englisch wieder aufpoliert wird :)

Wie sind denn da Eure Erfahrungen?
Lg Janine
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blackfarah
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Beitrag von blackfarah »

Ja, ich lese auch viel in englischer Sprache.
Ich bin ja ungebeugter Harry Potter-Fan und habe alle Bücher im Original gelesen. Sie sind viel besser als in der, meiner Ansicht nach nicht so gelungenen, Übersetzung von Klaus Fritz.

Ebenso habe ich den Herrn der Ringe auf englisch gelesen und er war auch umwerfend. Wozu ich sagen muss, dass mich da schon die Übersetzungen teilweise richtig genervt haben. Also Margret Carroux hat wundervoll übersetzt, die Sprache einzigartig benutzt. Allerdings fand ich die Übersetzung von Krege einfach nur furchtbar. Okay, sie ist modern und leichter zu lesen, doch die Sprache passt nicht zu der Geschichte, viel zu modern.

Ich lese also immer mehr englische Bücher und immer weniger deutsche. Ich schreibe inzwischen ja auch schon englische Gedichte, wie man hier im Forum wohl schon weiß. ;)
mixalina
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Beitrag von mixalina »

Hallo :-),

ich habe auch alle Harry Potter-Teile auf englisch gelesen. Außerdem alle Teile von Dan Brown, ein paar von John Grisham, der Horsewhisperer und einige andere. Da ich im Job viel mit Englisch zu tun habe, übt das ganz gut ;-). Jetzt habe ich hier noch "The Catcher in the Rye" liegen, hatte bisher aber nicht die Muse ihn anzufangen.

@blackfarah: Das ging mir mit den Originalen von Dan Brown auch so. Die sind irgendwie besser als die deutschen Ausgaben. ;-)
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janinevo
Beiträge: 1268
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Beitrag von janinevo »

ja, die Harry Potter habe ich auch alle auf englisch. Bei den Büchern finde ich geht der Unterschied zum deutschen aber finde ich noch - viel stärker ist es bei den Filmen, die kann ich mir in deutsch nicht ansehen.

Wenn ich ein Buch in beiden Sprachen lese, lass ich möglichst viel Zeit dazwischen - sonst fällt der Unterschied extrem auf und ich möchte mich doch nicht allzu sehr ärgern ;)
Lg Janine
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Vidya Venn
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Beitrag von Vidya Venn »

Die letzen englischen waren die von Madeleine L'Engle. Über die Austins. Ach ne stimmt nicht, das letzte war der neue englishe Elizabeth George 'With no one as witness. Die letzte von ihr habe ich fast alle nur im Original gelesen. An Übersetzerinnen finde ich am besten Mechthild Sandberg Ciletti. Sie übersetzt viele Krimis. Je nach Übersetzer denke ich, ich lese was von einer ganz neuen Schrifstellerin. So sehr wirkt sich das für mich aus.
mbarth
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Beitrag von mbarth »

Hallo alle zusammen,

kann mich nur anschließen, habe auch die Harry Potter Bücher auf englisch gelesen, ebenso LotR, Silmarillion, Hobbit und andere Tolkien Geschichten. Teilweise ziehe ich es vor, Originaltexte in englisch zu lesen, da sie zum Einen eben original sind, zum Anderen teilweise mehr Atmosphäre besitzen als (weniger gelungene) Übersetzungen. Allerdings gilt das nicht für alle, zum Beispiel konnte ich keine besonderen Unterschiede zwischen den englischen Stephen King Texten und deren deutschen Übersetzungen finden (ich mag beide nicht).
Schöne Grüße
elfe66
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Beitrag von elfe66 »

"Leider" nein. Mein englisch ist miserabel und ich würde wohl Jahre für nur ein Buch brauchen :(
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Kibabu
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Beitrag von Kibabu »

Bei mir reicht es im Original (tschechisch oder englisch) allenfalls für Kinderbücher. Und selbst da muss ich für meinen Geschmack noch viel zu oft zum Wörterbuch greifen. Darunter leidet der Lesegenuss für mich mehr als unter einer mäßig guten Übersetzung vom Fachmann - was ich auch gar nicht beurteilen kann.
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book2000
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Beitrag von book2000 »

Kibabu hat geschrieben:Bei mir reicht es im Original (tschechisch oder englisch) allenfalls für Kinderbücher. Und selbst da muss ich für meinen Geschmack noch viel zu oft zum Wörterbuch greifen.
Finger weg vom Wörterbuch :)
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Vidya Venn
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Beitrag von Vidya Venn »

seh ich ganz genauso, denn das nimmt dir die Lust am Lesen. Mut zur Lücke und dem Was könnte das denn heißen :lol: :lol:
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Kibabu
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Beitrag von Kibabu »

Aber dann lern ich ja nix dazu!
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Vidya Venn
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Beitrag von Vidya Venn »

Um wirklich etwas dazuzulernen müsstest du tatsächlich eine Vokabelliste anlegen und diese Wörter lernen. Wenn du das nicht tust, ist es sowieso ein Trugschluss zu glauben, dass du diese Wörter vom reinen Nachschlagen lernst. Und Spaß soll das Lesen ja auch noch machen. Selbst mit einem elektronischen Wörterbuch macht es wenig Spaß, wenn ich ständig daran rinnert werde, wie wenig ich doch kann. Auch beim Lesen in Deutsch liest du nicht jedes Wort. Und so ist es in der Fremdsprache auch. Wichtig ist, dass du den Sinn verstehst. Und das wird im Laufe der Zeit besser, auch wenn du leine oder nur wenige Wörter nachschlägst. Setz dir ein Limit. Fang mit 1 Wort pro Seite an. Das ist ziemlich viel. Dann reduzierst du auf eins pro Kapitel... bei so einem umfangreichen Krimi gucke ich auch noch 10 bis 15 Wörter nach. Obwohl beim letzten Elizabeth George im Urlaub hatte ich kein Wörterbuch mit. Und vielleicht habe ich nicht jedes Wort bei der Foltermethode verstanden. Ist das so wichtig?
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tjum
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Beitrag von tjum »

Ja, ich lese gerne im Original. Zum Beispiel und vor allem bei Terry Pratchett fällt mir immer wieder auf, dass in der Übersetzung eine Menge Wortspiele und Anspielungen verloren gehen können, weil sie sich schlicht nicht übersetzen lassen - oder der Übersetzer sie glatt übersehen hat. Allerdings muss man natürlich die Sprache auch gut genug beherrschen, um sie selber nicht zu übersehen ;)

Bei meiner zweiten Fremdsprache Schwedisch macht sich leider die fehlende Übung recht stark bemerkbar, so dass es im Moment auch nur für einfachere Lektüre reicht. Auf meinem SUB liegen mehrere schwedische Bücher, die mir aber im Moment zu schwer sind :?

Mut zur Lücke ist in Ordnung, wenn die Lücken nicht zuviele sind und keine entscheidenden Schlüsselwörter fehlen. Ein Wörterbuch griffbereit zu haben ist nie falsch, man muss ja nicht ständig alles nachschauen, wo man sich ein kleines bisschen unsicher ist. Und wenn man nur selber überlegt, was es heissen könnte, besteht immer die Gefahr, dass sich eine falsche Übersetzung im Kopf festsetzt...
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kein Platz mehr
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Beitrag von kein Platz mehr »

Hallo Leute,

muß mich tjum anschließen, daß die Originale teilweise unterhaltsamer sind. Ich beziehe mich dabei auf die Star Trek - Reihen. Vor allem aber auf die Klassik-Reihe mit James Tiberius Kirk. Und wenn ich mal ´nen Wörterbuch benutze ist es auch nicht schlimm. Wer muß schon alles wissen. Ach ja die meisten Fachbücher die ich lese sind in Englisch, Sch.... Computer. Sind gelegentlich wie Frauen, mit Ihnen gehts nicht und ohne sie gehts gar nicht. :oops:

LG
Wenn wir helfen können, müssen wir es auch tun, sonst sind wir es nicht wert, das ein Sonnenstrahl auf uns fällt.
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Kibabu
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Beitrag von Kibabu »

Vidya Venn hat geschrieben:Um wirklich etwas dazuzulernen müsstest du tatsächlich eine Vokabelliste anlegen und diese Wörter lernen.
Aber klar kommt das in mein Vokabelheft und wird bei Gelegenheit wiederholt. Es sei denn, ich stelle fest, dass das unbekannte Wort "Leierkasten" lautet oder "Kerbschlag-Biegeversuch". Dann verzichte ich doch lieber aufs Einprägen und hoffe, nie wieder davon zu hören.
Wenn ich also ein tschechisches Buch lese, was tatsächlich ab und zu vorkommt, dann ist es für mich LERNEN und nicht ZUM VERGNÜGEN LESEN. Und deshalb kommt es wirklich nicht so häufig vor, denn Fremdsprache habe ich ja so schon den ganzen Tag, da bevorzuge ich nach Feierabend die deutsche Sprache.
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