Bericht über Arbeit für DHL-Subunternehmer

Alles zum Thema Versand (Versandkosten, Versandarten, Verpackung, verschiedene Versand-Anbieter)
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Allegra1
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Re: Bericht über Arbeit für DHL-Subunternehmer

Beitrag von Allegra1 »

Sollten hier nicht die gleichen Reaktionen wie auf die Amazon Zustände folgen ?

Sollte DHL nicht auch boykottiert werden ? Mich wundert es etwas, dass hier noch keine Reaktionen erfolgen, wo das Amazon Thema doch sehr hoch gekocht wurde.

Oder habe ich etwas verpasst ?
" Wer ohne Freund ist,
geht wie ein Fremdling über die Erde "

Friedrich Schiller
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d_r_m_s
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Re: Bericht über Arbeit für DHL-Subunternehmer

Beitrag von d_r_m_s »

auch diese Antwort hätte man politisch interpretieren können ...

oder auch nicht ... 8)
Zuletzt geändert von d_r_m_s am So 3. Jan 2016, 21:43, insgesamt 1-mal geändert.

Ein kluger Mensch sagte einmal:
Jede Sache hat drei Seiten:
  • Eine siehst du,
    eine andere sehe ich,
    und die dritte sehen wir beide nicht.


:wink:
Allegra1
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Re: Bericht über Arbeit für DHL-Subunternehmer

Beitrag von Allegra1 »

Jep, mein Reden :wink:
" Wer ohne Freund ist,
geht wie ein Fremdling über die Erde "

Friedrich Schiller
Klara
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Re: Bericht über Arbeit für DHL-Subunternehmer

Beitrag von Klara »

Ich bin sowieso schon auf Selbstabholung umgestiegen.

Seltsam ist nur, dass seitdem keine Bestellungen kommen.
Sind wohl alle zu faul, mal 'n büschen durch die Republik zu fahren.

Faules Gesocks, das. :lol:
overdrive
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Re: Bericht über Arbeit für DHL-Subunternehmer

Beitrag von overdrive »

Allegra1 hat geschrieben:Sollten hier nicht die gleichen Reaktionen wie auf die Amazon Zustände folgen ?
Dass diese eben nicht in der selben Art erfolgen, liegt m.E. nicht zuletzt daran, dass sich die hiesigen Amazon-Kritiker, da sie besagte Plattform nicht wollen/brauchen, halt eben nicht so einfach erneut nach "Gutmenschen-Art" ebenfalls von der Post/DHL lossagen können, da sie diese ja brauchen und die Schmerzgrenze dann schon spürbar weiter ist, wenns darum geht, den ausbeutenden Konzern doch so günstig wie möglich für die eigenen Versandoptionen (aus-) zu nutzen.

:wink:

Man schaue sich nur die Argumente an, wie auf Postentgelterhöhungen generell insgesamt, insbesondere gerne auch hier im Thread "Neues von der Post" reagiert wird. Ja glaubt man denn wirklich, dass in diesem knallharten Wettbewerb das letzte Glied in der Kette (also der Zusteller) keinerlei Ausbeutung erfährt, während das gesamte "KEP" sich selbst/gegenseitig beim Buhlen um Aufträge ausbeutet?
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(Presley)
surfzocker
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Re: Bericht über Arbeit für DHL-Subunternehmer

Beitrag von surfzocker »

overdrive hat geschrieben: Sa 14. Dez 2013, 19:54
Allegra1 hat geschrieben:Sollten hier nicht die gleichen Reaktionen wie auf die Amazon Zustände folgen ?
...-wenns darum geht, den ausbeutenden Konzern doch so günstig wie möglich für die eigenen Versandoptionen (aus-) zu nutzen
... those were the days my friend ...

:lol:

Zeiten ändern sich, Post kackt ab, Hermes ist beliebt .... natürlich bleibt bei Billigversand noch immer nur das 'gelbe Gift' die 1. Wahl!
JHGWK
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Re: Bericht über Arbeit für DHL-Subunternehmer

Beitrag von JHGWK »

Allegra1 hat geschrieben: Mi 11. Dez 2013, 15:59 Sollten hier nicht die gleichen Reaktionen wie auf die Amazon Zustände folgen ?

Sollte DHL nicht auch boykottiert werden ? Mich wundert es etwas, dass hier noch keine Reaktionen erfolgen, wo das Amazon Thema doch sehr hoch gekocht wurde.

Oder habe ich etwas verpasst ?
Amazon ist ja auch Konkurrenz !! ;)
(mich wundert echt wie die Händler dort Geschäft machen . mit den horrenden Gebühren und den Kunden die nicht mal 2 Tage warten können )

Zurück zu DHL :

Ich habe schon oft überlegt umzusteigen , zum Großteil auch weil ich manchmal das DHL It-team zerfetzen will , wenn Die DHL/Post Seite mal wieder nicht funktioniert und der Kunde aber schon einen Versandtermin bekommen hat. Nett ist auch wenn die Abholung nicht kommt und das Paket dann wieder 2 Tage länger dauert. (hust. bei mir ist ein Amazon Lager direkt um die Ecke und da kommt fährt der Laster immer hin :))). Letztendlich aber bin ich noch geblieben, vor allem wegen den anderen Angeboten der Post , warum soll ich bei einem Paket und 20 Büchersendungen, Hermes noch zusätzlich dazu bestellen, wenn die Post sowieso kommt. Außerdem sind die Arbeitsbedingungen auch nicht viel besser bei anderen. (Ich frage mich wann der GLS Wagen mal von einer Windböe zu einer riesigen Rostwolke zerfällt.)
mit über 5000 Büchern ab nur einem Euro, ist für jeden etwas dabei:

Versand wie ganz früher und doch hochmodern : Ohne jegliches Plastik

https://www.booklooker.de/Bücher/Angebo ... ID=6629728
Sensenmann
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Re: Bericht über Arbeit für DHL-Subunternehmer

Beitrag von Sensenmann »

Sind wir nicht alle Post/DHL-Subunternehmer?

Bei den Mikropreisen, die wir vielfach für unsere Bücher nehmen, verdient der Konzern deutlich mehr als wir.

All die ständigen 25-Cent- bis 2-Euro-Verkäufe hochgerechnet, entsteht ein seltsames Missverhältnis.

Deswegen wäre ich auch dafür, zumindest die Cent-Verkauferei irgendwie einzudämmen. Aber mich fragt ja niemand.

Ein fairer Postdienstleister wäre eine Alternative.

Faire Verkäufer*innen wären eine Alternative.
(Zum Beispiel nicht vor ein 1-Euro-Buch mit "deutliche Gebrauchsspuren" sein eigenes gut erhaltenes Buch mit 0,95 Euro setzen.
Wenn man auf Geldverdienen nicht angewiesen ist, kann man doch gleich auf ein Zu-verschenken-Portal gehen.)

Mehr Wertschätzung für das Kulturgut Buch wäre eine Alternative.

Die Sache ist komplex.

Die Gesellschaft ist bescheuert.

Der Kapitalismus, wie er ist, gehört ins Klo.
JHGWK
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Re: Bericht über Arbeit für DHL-Subunternehmer

Beitrag von JHGWK »

Sensenmann hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 08:33 Sind wir nicht alle Post/DHL-Subunternehmer?

Bei den Mikropreisen, die wir vielfach für unsere Bücher nehmen, verdient der Konzern deutlich mehr als wir.

All die ständigen 25-Cent- bis 2-Euro-Verkäufe hochgerechnet, entsteht ein seltsames Missverhältnis.

Deswegen wäre ich auch dafür, zumindest die Cent-Verkauferei irgendwie einzudämmen. Aber mich fragt ja niemand.

Ein fairer Postdienstleister wäre eine Alternative.

Faire Verkäufer*innen wären eine Alternative.
(Zum Beispiel nicht vor ein 1-Euro-Buch mit "deutliche Gebrauchsspuren" sein eigenes gut erhaltenes Buch mit 0,95 Euro setzen.
Wenn man auf Geldverdienen nicht angewiesen ist, kann man doch gleich auf ein Zu-verschenken-Portal gehen.)

Mehr Wertschätzung für das Kulturgut Buch wäre eine Alternative.

Die Sache ist komplex.

Die Gesellschaft ist bescheuert.

Der Kapitalismus, wie er ist, gehört ins Klo.
Halt mal die Pferde still !
Ich persönlich bin relativ froh dass wir den Kapitalismus haben , sonst würde ich hier keine Bücher verkaufen ! Aber Mit den Centpreisen hast du Recht , habe das ne weile auch betrieben , inzwischen habe ich aber den 2,50 Euro Mindestbestellwert eingeführt. Außerdem sind die 25 cent Bücher auch überhaupt nicht wirtschaftlich , jeder Verkäufer trägt nämlich ein Risiko das dass Buch verloren geht ( Auch privat !!! ) und wenn dann Der Versand allein 1,90 kostet dann haste 5* so viel Geld verloren wie du ausgegeben hast. Aber es gibt immer die Mentalität billiger ist besser ! Leider gibt es eben inzwischen sooo viele Leute die Bücher verkaufen , sehr oft auch welche die gar keine lesen !! Jedoch wird sich dass mit der Zeit auch bessern , viele der Bücher werden in der Tonne landen und die gewerblichen Käufer werden irgendwann Einsehen dass Cent Beträge sich nicht lohnen oder pleite gehen. Vielleicht erleben wir auch irgendwann sowas wie dass mit der Schallplatte , die Lagen auch haufenweise rum für wenige Cent teilweise und plötzlich waren sie wieder im Hype und brachten zweistellige Euro Beträge.

Meine Buchlieferungen werden irgendwie auch immer unehrlicher , es kommt immer wieder vor dass ich nur Schrott bekomme , irgendwelche Leute die sich so hinstellen als ob sie das Regal ihrer Oma ausmisten , in echt aber selber Bücher verkaufen und mir dann den Mist schicken (zwar nur fürs Porto teilweise ) sodass die den dann loshaben. Ich hab mir schon überlegt , solche Leute zu verklagen ( in 90% der Fälle haben diese nämlich oft nicht mal ein Gewerbe angemeldet) aber Mann soll ja bekanntlich seine nerven schonen.

Ich habe übrigens mal ausgerechnet wann ein Buch sich lohnt zu verkaufen als gewerblicher , da kam ich auf 85 Cent .Allein schon die Mehrwertsteuer nimmt da ziemlich viel vom Gewinn mit , da man ja auch den Versand versteuert.
mit über 5000 Büchern ab nur einem Euro, ist für jeden etwas dabei:

Versand wie ganz früher und doch hochmodern : Ohne jegliches Plastik

https://www.booklooker.de/Bücher/Angebo ... ID=6629728
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