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Ebay, Amazon & Co: Finanz­amt prüft private Online-Verkäufe

Verfasst: Di 20. Aug 2013, 05:13
von vitalis
Für tausende Hobby­verkäufer im Internet wird es brenz­lig. Nach einem aktuellen Urteil des Bundes­finanzhofs müssen Verkaufs­portale wie Ebay und Amazon den Steuerfahndern detaillierte Auskünfte geben. Nicht nur professionelle Händler sind betroffen, sondern auch Privatverkäufer, die gelegentlich persönliche Gegen­stände anbieten. test.de erklärt, wann es nur ein harmloser Privatverkauf ist und wann das Finanz­amt sich einschaltet.

http://goo.gl/CqpsIo

Re: Ebay, Amazon & Co: Finanz­amt prüft private Online-Verkä

Verfasst: Di 20. Aug 2013, 10:11
von Summerhill1972
Danke für die Info Vitalis.

Re: Ebay, Amazon & Co: Finanz­amt prüft private Online-Verkä

Verfasst: Di 20. Aug 2013, 14:28
von Rosalie
Wirklich spannende Info. Hier mal ein Beitrag zum Imagewandel von Ebay: http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 65258.html

Ich weiß nicht ob sie sich einen Gefallen damit tun wenn sie immer weiter weg von Privatverkäufer und hin zum professionellen Verkäufer bewegen. Ohne Auktionen, was unterscheidet Ebay dann noch von Amazon?

Re: Ebay, Amazon & Co: Finanz­amt prüft private Online-Verkä

Verfasst: Di 20. Aug 2013, 14:50
von vitalis
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Re: Ebay, Amazon & Co: Finanz­amt prüft private Online-Verkä

Verfasst: Do 22. Aug 2013, 19:52
von mausi44

Re: Ebay, Amazon & Co: Finanz­amt prüft private Online-Verkä

Verfasst: Fr 23. Aug 2013, 17:41
von overdrive
Rosalie hat geschrieben: Ich weiß nicht ob sie sich einen Gefallen damit tun wenn sie immer weiter weg von Privatverkäufer und hin zum professionellen Verkäufer bewegen.
Der CEO John Donahoe & Team tat den Aktionären und dadurch sich und dem Unternehmen selbstverständlich ... einen Gefallen damit :wink: . Das "Heranfüttern", so wie es derzeit ablief ... auf dieser (damals) flohmarktähnlichen Plattform, waren erste Schritte eines lang angelegten Plans .... und dieser funktionierte ja wohl. Heute ist das eine knallharte Handelsplattform und nichts anderes.

Als Ebayer der (fast) 1. Stunde, empfand ich Ebay damals, als das Beste, was es gibt (für Sammler, Hobbytrödler usw., sei es im Kauf, als auch im Verkauf). Und als sich Ebay wandelte und ich nicht nur Ebayer, sondern auch Ebay-Aktionär wurde, muss ich sagen, dass sich dies nicht als die schlechteste Anlagenoption erwies.

Dass das FA div. Tätigkeiten von "Schein-Privaten" (fallweise richterliche Auslegungssache) überprüft, ist ja keine Neuigkeit. Das vor Jahren vielzitierte "Hausfrauenurteil" schockierte mich dann doch ... ich glaube, da handelte es sich um ca. 40 Artikel in einigen Monaten auf Ebay; dennoch scheint es nicht allzuviele abzuschrecken, wenn man beobachtet, wieviele Privatangebote monatlich 100 oder an die mehrere 100erte Stückzahlen von angeblich nicht gewerblich tätigen Anbietern erreichen. Sei es bei Ebay, Amazon, Hood .... auch hier bei BL: Nicht selten haben Privatlinge sorglos mehrere 100erte Artikel im Angebot :roll: .

Insofern wird das alles anscheinend doch noch recht human gehandhabt; als ehem. Teilzeit - Ebay-PS würde ich mir da sogar noch ein deutlicheres Durchgreifen wünschen, denn die ganzen "Priverblichen" mit 100erten von "Privatangeboten" schaden vor allem den kleineren gew. Händlern, da man "privat" die kpl. Hürden, auch die finanz., solange übergehen kann, bis es einen eben "erwischt" :wink:

Re: Ebay, Amazon & Co: Finanz­amt prüft private Online-Verkäufe

Verfasst: Mo 9. Feb 2015, 12:52
von spiralnebel111
.... auch hier bei BL: Nicht selten haben Privatlinge sorglos mehrere 100erte Artikel im Angebot
Warum soll ich nicht mehrere 100er Bücher im Angebote haben, als Privatverkäufer? Ich habe noch mehr, die ich noch einstellen will. Verkaufe im Schnitt 10 Bücher im Monat, davon immer wieder welche unter 1 €. Ein Gewerblicher würde verhungern. :wink:

Re: Ebay, Amazon & Co: Finanz­amt prüft private Online-Verkäufe

Verfasst: Mo 9. Feb 2015, 14:10
von jimi hendrix
... auch hier bei BL: Nicht selten haben Privatlinge sorglos mehrere 100erte Artikel im Angebot
So sorglos ist das nicht, BL legte, nachdem vor ein paar Jahren eine Abmahnwelle über diverse Verkäufer geschwappt ist, eine Obergrenze fest (ich glaube 750 Angebote)

Diese Abmahnerei hatte mich damals auch betroffen, obwohl alles geerbt bzw, aus Eigenbestand war, dann habe ich eben ein Gewerbe angemeldet und bin dann in die Vollen gegangen...

Re: Ebay, Amazon & Co: Finanz­amt prüft private Online-Verkäufe

Verfasst: Di 10. Feb 2015, 11:03
von Moranda
Die Finanzämter sind nicht daran interessiert, Verluste auszugleichen.
Im übrigen, glaube ich, wenn hier nicht mehr privat gehandelt würde, dass
die Händler es wesentlich schwerer hätten. Ich kaufe viel, weil ich es wieder verkaufen
kann. Gewinne habe ich keine. Meistens verkaufe ich die Bücher wieder zu dem Preis,
zu dem ich sie gekauft habe. Würde ich Gewerbesteuer zahlen, mit bliebe gar
nichts übrig und für das Geld das ich für meine Bücher bekomme, dafür kaufe ich mir neue
Bücher. Der einzige Vorteil, den das bringt, ist viel und günstig lesen zu können.
Den Buchverkauf habe ich seinerzeit mit meinem Finanzamt besprochen.

Jimi Hendrix, du solltest nicht alles in einen Topf werden, die Abmahner und das Finanzamt
haben verschiedene Interessen. Das Finanzamt ist daran interessiert, dass du Gewinne versteuerst.
Die Abmahner werfen dir geschäftsschädigendes Verhalten vor. Im übrigen ist es nichts neues,
dass die Finanzämter überprüfen. Das haben sie immer schon getan.