Nora Marquardt und die Wege des Schicksals - Nina Nübel

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Kesseziege
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Nora Marquardt und die Wege des Schicksals - Nina Nübel

Beitrag von Kesseziege »

Klappentext:
Es ist noch nicht lange her, da hat die Junghexe Nora ihr erstes großes Abendteuer, den Kampf gegen die schwarze Hexe Esmeralda, bestanden. Nun ist wieder Ruhe in ihr Leben eingekehrt. Vorerst. Durch einen unbedachten Scherz verschwindet ihr Freund Steven und gelangt in die Fänge der wiedererstarkten und immer mächtiger werdenden Rose. Bei ihrer Jagd begeht Nora zudem auch noch den größten Fehler ihres Lebens. Nur mit Hilfe der schwarzen Magie kann Nora Steven retten und den Kampf bestehen. So wird es eine Gratwanderung zwischen Gut und Böse. Kann sie der dunklen Seite widerstehen und ihr Schicksal neu bestimmen?

Meine Meinung:
Der zweite Band mit und um Nora Marquardt knüpft nahtlos an den ersten Teil „Nora Marquardt und das schwarze Einhorn“ an. Ihre Liebe zu ihrem Freund Steve gerät in große Gefahr und Sie muss entscheiden, welchen Weg ihr Schicksal gehen soll, um somit Steves Leben retten. Hat ihre Liebe noch eine gemeinsame Zukunft?
Das Abenteuer spielt wieder in einer magischen Zwischenwelt die der Unseren sehr ähnelt. So ist es auch völlig normal, dass Nora auf eine Klassenfahrt mit fährt.
Die Figuren sind nun im zweiten Teil etwas ausgereifter und wieder sehr detailliert beschrieben. Nora ist noch immer etwas zu kindlich für meinen Geschmack, aber ich glaube genau das macht die Figur als solche aus. Die Protagonistin hat sich aber nun in die magische Welt etwas besser eingelebt und integriert. Sie wirkt gefestigter und auch etwas zickiger. Diesmal geht es meiner Meinung nach etwas weniger fantastisch zu, dafür aber dreht es sich hauptsächlich um die Liebe. Liebeskummer und auch das erste Mal spielen eine größere Rolle in der Handlung und auch Eifersucht wird ein sehr großes Thema. Daher wird das zweite Abenteuer etwas romantischer und auch schmerzvoller für Nora.
Das Buch beginnt recht spannend, verliert dann aber erst einmal an Fahrt und baut die Spannung nur langsam auf. Es ist sehr viel Liebe und Romantik im Spiel und dies war meiner Meinung nach schon fast zu viel drum herum. Ich hätte Nora gerne ab und an ihre rosa rote Brille abgezogen und sie etwas weniger naiv gesehen.
Besonders gefreut hat es mich, auf alte Bekannte aus dem ersten Teil zu treffen, aber auch das Ähnlichkeiten zu bestimmten Märchen auftauchten, wie zum Beispiel Hänsel und Gretel.
Ab etwa dem zweiten Drittel des Buches, nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Es wird richtig spannend und interessant und die Handlung nimmt eine sehr überraschende Wendung. Dadurch fiebert man dem Ende regelrecht entgegen und der Leser fragt sich, wie dieses Ende nun wohl ausgehen mag.
Noras zweites Abenteuer ist in mehreren Kapiteln unterteilt. Der Schreibstil ist wieder fließend und einfach. Es gibt sehr viele simple Dialoge und einige magische Zaubersprüche. Die 2 – 3 Rechtschreibfehler die auftauchen, sollte der Leser großzügig verzeihen.
Das Cover ist etwas düsterer als beim ersten Band. Es zeigt eine junge Frau mit blutigen Tränen. Der Titel ist beige unterlegt auf schwarzem Hintergrund.

Fazit:
Nina Nübel hat auch im zweiten Band ihrer Fantasie freien Lauf gelassen und damit erneut einen Roman geschrieben, der an die eigene Jugend erinnert. Sie spielt mit Emotionen, so dass Nora auch mal kräftig fluchen kann, anstatt nur zu verzweifeln oder durch ihre rosa rote Brille zu schauen. Noras zweites Abenteuer kann ich wieder bedenkenlos für Jugendliche empfehlen. Es dreht sich um die erste große Liebe und auch die Magie kommt nicht zu kurz. Es ist recht jugendlich und erfrischend geschrieben, manchmal sogar etwas kindlich und ich würde es als romantischen Fantasie-Abenteuer- Roman einstufen. Ich empfehle aber, den ersten Band mit Nora Marquardt zu lesen (Nora Marquardt und das schwarze Einhorn) um dem zweiten Abenteuer leichter folgen zu können und Nora Marquardt besser kennen zu lernen.
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