Buchpreisbindung Belegexemplar/Geschenk?

[jule.f.95]

Hallo!

Ich habe von einer Kollegin ein Fachbuch geschenkt bekommen. Sie ist dort Mitautorin und ich habe ihren Beitrag mehrfach zur Korrektur gelesen.
Ich denke mal, dass sie das Buch vom Verlag als Belegexemplar bekommen hat, den es kostet aktuell fast 300 Euro.

Das Buch steht jetzt seit einigen Monaten noch eingeschweisst bei mir im Regal (ich könnte auf den Inhalt auch digital zugreifen) und für das nächste Jahr ist schon die Neuauflage angekündigt.

Da ich gerade dabei bin auszumisten - allerdings nur gebrauchte Bücher -, wollte ich das Buch direkt mit anbieten (also als "wie neu").

Gute Idee oder mache ich mir damit nur Probleme? Bislang wird das Buch hier ausschließlich von Händlern "neu" zum Preis von 289 Euro angeboten.

Ganz vielen Dank schon einmal!

[Mike44]

Hallo,
ich denke nicht das da Probleme kommen, höchstens wenn deine Kollegin mal fragt was aus ihrem Geschenk geworden ist .
Auch wenn es ein Belegexemplar war, ist es jetzt dein Buch und du kannst damit tun und lassen was du möchtest, also auch verkaufen, eben wie neu, Originalverpackt.

[querlesen-dortmund]

Sicherheitshalber würde ich dazu schreiben, dass es ein unbenutztes Geschenk ist.
Dann ist es eindeutig, dass es Second Hand ist.

Es gab vor Jahren eine Abmahnwelle, die solche VerkäuferInnen betraf, die aus Unkenntnis oder mit volller Absicht viele Bücher, auch gleiche Bücher, im Zustand "wie neu" eingestellt haben und damit die Buchpreisbindung umgingen.

Manchmal drucken Verlage in ihre Belegexemplare auch das Wort "Leseexemplar", um deutlich zu machen, dass es z.B. für Vorab-Bewertungen verschenkt und nicht verkauft wurde.

Manche KäuferInnen finden es blöd, wenn in der Zustandsbeschreibung nicht auf dieses Wort hingewiesen wurde.