Also, ich bin gegen die Sprachveränderung/das gendern in der jetzigen Form.
![Rolling Eyes :roll:](./images/smilies/icon_rolleyes.gif)
Aber ich bin nicht dagegen weil ich fundamentalistisch oder sonst was bin oder der Sprache eh nicht mächtig, deren grauenhaftes gendern ich ablehne.
Alle sprachlichen und schriftlichen Veränderungen die im Laufe der Zeit stattfanden, haben sowohl die Sprache als auch die Schrift vereinfacht und gegebenenfalls schneller gemacht, bzw. übersichtlicher. Denn Sprache ist immer im Fluß und verändert sich. Naja, bis auf die Sache mit dem "ß" die ich hartnäckig verweigere, da ich keine Vereinfachung oder Sinn darin sehe, sondern nur Überlegungen anstellen müßte, ob dieses Wort jetzt mit Doppel S oder ß geschrieben wird.
Das gendern macht die Sprache aber weder einfacher, noch übersichtlicher, noch schneller, ganz im Gegenteil.
Weil eine Mehrheit von ca 20% beschlossen hat (denn die Minderheit von gut 80% der Bevölkerung lehnt das gendern ab, und, ich lehn mich mal aus dem Fenster...das sind nicht alles Männer
![Wink :wink:](./images/smilies/icon_wink.gif)
) daß Frau sich unterdrückt fühlt, wenn von den Bauern, den Käufern, den Verbrauchern, den Gästen gesprochen wird und nicht ausdrücklich auch die weibliche Form verwendet wird, indem dann von BauerInnen, KäuferInnen, VerbraucherInnen, GästInnen (ja, auch diese entzückenden Wortschöpfungen entstehen, wenn man nur noch drauf achtet auch ja politisch korrekt zu gendern aber nicht mehr auf den Wortsinn oder das Wort) werden ganze Sätze so schwer zu lesen, daß man am Ende nicht mehr weiß worum es am Anfang ging.
Ich lese Rechtstexte auch aus beruflichen Gründen. Früher ging das im Querlesen ruckzuck, heute macht mein Auge bei jedem Gender eine Vollbremsung.
Das Ausland lacht sich über die Verhunzung der Wörter kaputt, bis sie deutsch lernen müßen und vor Verzweiflung bereit sind sich vom Wörterbuch zu stürzen.
Ist mal aufgefallen, daß zB Engländer solch ein Problem mit männlich und weiblich nicht haben? Vielleicht sollte sich daran orientiert werden um die Sprache "unterdrückungsfrei" zu gestalten.
Bis dahin können wir uns ja an der Dusche orientieren. Die hat es gut und wird nie unterdrückt. Man geht in die Dusche rein und kommt aus der Dusche raus.
![Cool 8)](./images/smilies/icon_cool.gif)