Dennis Jürgensen: Taubenschlag

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subechto
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Registriert: Mi 18. Feb 2009, 22:10

Dennis Jürgensen: Taubenschlag

Beitrag von subechto »

Was für eine Tragödie

„Taubenschlag“ von Dennis Jürgensen ist bereits der zweite Fall für den Flensburger Kommissar Rudi Lehmann und Lykke Teit aus Kopenhagen. Zitat: »Das famose dänisch-deutsche Gespann und gute Beispiel für grenzüberschreitende polizeiliche Zusammenarbeit.«. Worum geht es?
In Berlin werden in einem alten Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg die Leichen einer Familie gefunden. Vater, Mutter, Tochter. Eine Tragödie. Parallel dazu werden ältere Menschen in ihren Wohnungen in Flensburg, Kiel und Lübeck umgebracht. Im Schoß der Leichen liegt der Kadaver einer blutverschmierten toten Taube. Details, die auf einen Serienmörder hinweisen? Ein Racheakt? Wo ist die Verbindung?
Den Einstieg fand ich etwas zäh, aber dann wird es irgendwann besser. In „Taubenschlag“ geht es um die Vergangenheit. Die DDR. Der Sicherheitsapparat. Die Stasi. Ein Thema, das mich nicht zu fesseln vermochte. Den Wattenmeer-Fall, „Gezeitenmord“, fand ich da spannender. Nichtsdestotrotz sind mir Lykke und Rudi ans Herz gewachsen. Lykke leidet immer noch unter dem Verlust ihrer Tochter Gry. Auch Rudi muss sich seiner Vergangenheit stellen.
Am Ende ist alles schlüssig aufgelöst. Und so freue ich mich schon heute auf die Fortsetzung.

Fazit: Gern gelesen, auch wenn Band 2 nicht ganz an das Niveau des Vorgängers heranreicht.
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