Bücher aus dem 2. Weltkrieg

Diskussionen rund um wertvolle, alte antiquarische Bücher.
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Gorontzi
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Bücher aus dem 2. Weltkrieg

Beitrag von Gorontzi »

Ich habe im Nachlass eines Verwandten Kriegsliteratur aus den Jahren 40-45 gefunden, darf man sowas im Internet verkaufen oder fällt das unter verfasungsrechtlich verdächtige Aktivitäten...? :-)
LG Gorontzi
querlesen-dortmund
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Re: Bücher aus dem 2. Weltkrieg

Beitrag von querlesen-dortmund »

Was meinst Du mit Kriegsliteratur?

Vielleicht soetwas wie "Leutnant xy und seine Männer", "Fliegerstaffel xy an der Ostfront" oder "U-Boot auf Schleichfahrt"?
Damit sollte wohl jungen (naiven) Männern das Soldatenleben schmackhaft gemacht werden.

Solche Bücher findest Du reichlich im Internet, auch bei Booklooker.
Bei offensichtlich rassistischen Büchern wäre ich mit dem Einstellen vorsichtiger.

Auch wenn es heutzutage für die meisten Menschen kaum erträglich ist, solche Bücher zu lesen, finde ich,
dass wir die Möglichkeit haben sollen sie zu lesen, um nachzuvollziehen, von welcher Propaganda und von welchen Einstellungen unsere Eltern, Großeltern oder Urgroßeltern umgeben waren.
Sie konnten dem kaum aus dem Weg gehen, egal ob sie daran geglaubt haben oder nicht.

Vor einigen Jahren fand ich folgenden Text unter solch einem Angebot.
Den Text habe ich in meine AGBs übernommen und ich setze ihn manchmal, wenn ich solche Bücher bekomme,
auch direkt ins Angebot.

Bücher aus den Jahren 1933-1945

Die in den Angeboten u.U. enthaltenen Bücher oder Quellenmaterialien aus der Zeit von 1933-1945 werden von mir nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungsfeindlicher Bestrebungen, der wissenschaftlichen und kunsthistorischen Forschung, der Aufklärung oder Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der militärhistorischen und uniformkundlichen Forschung angeboten (§ 86a StGB). Der Käufer verpflichtet sich, die von uns bezogenen Bücher nur für historisch-wissenschaftliche Zwecke und in keiner Weise propagandistisch im Sinne des § 86a StGB zu benutzen.
Rund 2300 Bücher, Hörbücher, Filme und Musik. Davon rund 1000 für jeweils 1,01 Euro.

Rabatt: Kaufe 5 und zahle für 4 / Versandkosten = Reales Porto + 10 bzw. 11 Cent pro Sendung.

https://www.booklooker.de/querlesen-dortmund
Sensenmann
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Re: Bücher aus dem 2. Weltkrieg

Beitrag von Sensenmann »

Das Einfachste wäre wirklich, du schaust mal in die hier vertretenen Angebote, ob du dort die Titel, die du anbieten möchtest, schon findest. Dann hast du einen ersten Eindruck, was alles so gehandelt wird. Und das ist tatsächlich fast alles. Daher empfehle ich: Selbst recherchieren, also lesen ...

Ich weiß gar nicht, welche Titel aus der NS-Zeit noch auf dem Index stehen (kann man auch ergoogeln), und darum geht es wohl eigentlich, um NS-Ideologie, nicht um "Kriegsliteratur", die du in immer wieder neuen Auflagen bis heute druckfrisch erwerben kannst. Bestimmten Leserkreisen gefällt es nach wie vor, sich an Bumm-bumm-Geschichten zu erfreuen. Aber damit scheinst du ja kein Problem zu haben, wie dein Smiley vermuten lässt. Du willst eine rechtliche Absicherung, ob du Ärger bekommen könntest, wenn du dieses oder jenes Buch aus der Nazizeit verkaufen willst.

Wenn du kriegsbegeisterte Herren erfreuen willst, biete schön günstig an, die freuen sich bestimmt. Und geben ihre Begeisterung womöglich an eventuell vorhandene Kinder und Enkel weiter. Tolle Vorstellung.

Willst du deine Bücher aber lieber Leuten verkaufen, die kritisch an diesen schwarz-braunen Themen forschen, dann mach sie etwas teurer und schreib dazu, dass du einen Teil deiner Einnahmen an die Antifa :-) (o.ä.) spendest, dann kannst du relativ sicher sein, dass die Bücher nicht in die Hände alter und neuer Nazis geraten.
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spiralnebel111
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Re: Bücher aus dem 2. Weltkrieg

Beitrag von spiralnebel111 »

neueSachlichkeit hat geschrieben: So 5. Mär 2023, 18:05 grundsätzlich sollte dieser Propagandadreck, egal ob aus der Nazizeit oder Kommunismus, ins Altpapier.
Millionen Menschen wurden Opfer dieser Propaganda - und werden es leider immer noch.
Aus dem Altpapier wird entweder Klopapier oder ein gutes Buch und damit endlich etwas Nützliches für die Menschheit.
Genau! Ich habe schon Kinderbücher wütend zugeklappt und ins Altpapier gebracht. Bücher aus dieser Zeit kommen mir nicht mehr ins Haus, ich guck jetzt aufs Datum.
briefmarkenjaeger
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Re: Bücher aus dem 2. Weltkrieg

Beitrag von briefmarkenjaeger »

Jede Form der Propaganda, Zensur und negativer Beinflussung finde ich widerwärtig. Meiner Meinung nach sollten aber Literatur oder Medien auf keinen Fall verboten werden, damit sich die Leute unvoreingenommen und ungefiltert informieren können.
Ich möchte nur an ein Beispiel aus unmittelbarer Vergangenheit erinnern, damit man erkennen kann, wie schnell es gehen kann, einer Ideologie auf den Leim zu gehen, nur weil ein Großteil der Medien mit sehr viel Geld und Macht gleichgeschaltet werden.
briefmarkenjaeger
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Re: Bücher aus dem 2. Weltkrieg

Beitrag von briefmarkenjaeger »

neueSachlichkeit hat geschrieben: Mi 12. Apr 2023, 22:03 Worüber wollen Sie sich denn da "unvoreingenommen und ungefiltert informieren" ?
Ich rede nicht nur von Nazipropaganda, sondern grundsätzlich von allem, was mit Zensur zusammenhängt. Wer bestimmt denn, was korrektes Gedankengut ist und was nicht? Etwa die Regierung? In der Nazi-Zeit hatte die Regierung jüdische Literatur verboten und verbrannt. Möchten Sie, dass Ihnen jemand vorschreibt, was Sie zu denken haben? Sind Sie wirklich so leicht zu beinflussen, dass Sie nicht den Unterschied zwischen richtig und falsch erkennen können oder haben Sie Angst, dass Sie von der Nazipropaganda beinflusst werden könnten?
Sind Sie jemand, der andere Leute diskriminiert, weil diese nicht Ihrer Meinung sind? Wollen Sie Leute dazu zwingen, dass sie sich medizinschen Experimenten unterziehen, die nicht ausreichend getestet sind?
Sind Sie sich eigentlich darüber im klaren, dass die Corona-Impfungen zahlreiche Todesopfer gefordert und Impfschäden verursacht haben und dass das Nutzen-Risikoverhältnis dieser Behandlung bei weitem nicht positiv ist? Natürlich kann man die Todesanzahl und das Leid nicht mit der Nazi-Zeit vergleichen, aber beides sind Verbrechen. Nur weil das eine Verbrechen nicht so schwer wiegt wie das andere Verbrechen, ist es noch lange nicht richtig.
Ich empfehle Ihnen mal, sich die aktuellen Todes-Statistik von ONS (Office for National Statistics in Großbritannien) für 2022 getrennt nach Geimpften und Ungeimpften vom 21.02.2023 anzusehen. Insgesamt sind in dieser Statistik 91,89% der Geimpfte, aber nur 8,11% Ungeimpfte mit Covid 19 in 2022 verstorben. Wenn man sich die Gesamttodesanzahl in der Statistik für 2022 ansieht, dann fällt das Todes-Verhältnis von Geimpften zu Ungeimpften sogar noch deutlich schlechter zu Ungunsten der Geimpften aus, nämlich 94,49% zu 5,51%. Dies ist auch die Erklärung, weshalb wir derzeit in Deutschland eine derart hohe Übersterblichkeit haben.
Hier der Link zu den Daten:
https://www.ons.gov.uk/peoplepopulation ... tusengland

Ist es Ihnen noch nicht aufgefallen, welche falschen Versprechnungen im Zusammenhang der Corona-Krise gemacht worden sind?
Wundert es Sie nicht, weshalb sich die Impfstoffhersteller in den Verträgen von der Haftung durch die Regierungen haben freistellen lassen, obwohl die mRNA-Impfungen angeblich so sicher seien?
Ich kann mich noch an die Aussagen erinnern, dass die Impfung zu 95% Corona-Infektionen verhindern soll und das man sich und andere mit der Impfung schützt. Angeblich sollte es mit der Impfung keine schweren Verläufe geben. Man hatte auch behauptet, dass 1 oder 2 Impfungen ausreichen.
Man hatte behauptet, dass die Spike-Proteine durch die Impfung innerhalb kurzer Zeit abgebaut werden und dass sich die Spikes nicht im Körper ausbreiten könnten, sondern an der Einstichstelle verbleiben.
Ich kann mich auch an die Aussagen erinnern, dass es nach dem 1. Lockdown keinen weiteren Lockdown geben sollte. Außerdem ist mehr sehr gut in Erinnerung, dass es keine Impflicht geben sollte. Fragen Sie doch mal das medizinische Personal oder die Beschäftigten bei der Bundeswehr.
Haben Sie auch nur ein einziges mal darüber nachgedacht, dass man eine Corona-Infektion auch ohne Impfung problemlos überstehen kann und das es nebenwirkungsfreie Möglichkeiten gibt, das eigene Immunsystem zu stärken?
Sensenmann
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Re: Bücher aus dem 2. Weltkrieg

Beitrag von Sensenmann »

Zitat: In der Nazi-Zeit hatte die Regierung jüdische Literatur verboten und verbrannt. (briefmarkenjäger)

Das ist eine etwas pauschale Aussage.
Die Bücherverbrennungen 1933, die nur als Höhepunkt der "Aktion wider den undeutschen Geist" zu verstehen sind und sicher von obersten NS-Kreisen initiiert wurden, wurden den deutschen Hochschulen, insbesondere den Studentenschaften, die sich als "geistige SA" verstehen sollten, nahegelegt.
Es kursierten verschiedene Listen "auszusondernder" und zu verbrennender Autor*innen bzw. Werke. Darunter zweifelsohne viele jüdische, aber natürlich auch linke, der Moderne zugewandte, emanzipatorische, ... - und nicht nur deutsche, sondern auch ausländische.

In diesem Jahr jähren sich diese ungeheuerlichen Ereignisse zum 80sten Male, und es stünde der heutigen Gesellschaft gut zu Gesicht, wenn zumindest in den damaligen Hochschulstädten, wo die Scheiterhaufen gebrannt haben, öffentlich daran erinnert würde.

Wer mehr zu den Erignissen sucht, findet bei Wikipedia reichhaltige Fakten und Anregungen zum Vertiefen.
A S
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Re: Bücher aus dem 2. Weltkrieg

Beitrag von A S »

Sensenmann hat geschrieben: Do 13. Apr 2023, 09:53 Wer mehr zu den Erignissen sucht, findet bei Wikipedia reichhaltige Fakten und Anregungen zum Vertiefen.
Oder auch hier:
https://verbrannte-orte.de/
Intellektuelle sind Leute, die in Bibliotheken oder Museen gehen, obwohl es nicht regnet.

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Re: Bücher aus dem 2. Weltkrieg

Beitrag von briefmarkenjaeger »

neueSachlichkeit hat geschrieben: Do 13. Apr 2023, 08:23 5. Eine Impfpflicht bejahe ich, wenn dieser Impfstoff vor einer Ansteckung und Weitergabe des Virus schützt. Letztlich also Seuchen unterbindet.
Das ganze ist etwas zu kurz gedacht. Selbst wenn ein Impfstoff gegen eine Krankheit hoch wirksam wäre, so ist darüber hinaus zu prüfen, ob der Impfstoff möglicherweise andere Krankheiten begünstigt oder Nebenwirkungen hervorruft und somit mehr Schaden als Nutzen bringt. Zusätzlich sollte geprüft werden, ob man mit preiswerteren Alternativen eine bessere Wirkung erzielen könnte. Bei Covid wäre dies Vitamin D (Spiegel von 60-90 ng/ml), + Co-Faktoren. Zwar kann auch Vitamin D keine Covid-Infektion verhindern, aber die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs nimmt signifikant ab.
neueSachlichkeit hat geschrieben: Do 13. Apr 2023, 08:23 6.Bei der Covidimpfung ist mir dieser Fremdschutz noch nicht so klar.
Ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass kein Fremdschutz vorliegt. Mein 4 fach geimpfter Vater hatte Covid und hatte mich angesteckt. Mein Verlauf war wie bei einem grippalen Infekt (3 Tage Müdigkeit).
briefmarkenjaeger
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Re: Bücher aus dem 2. Weltkrieg

Beitrag von briefmarkenjaeger »

neueSachlichkeit hat geschrieben: Mo 17. Apr 2023, 07:27 "Corona-Impfstoffe haben einer wissenschaftlichen Einschätzung zufolge in Europa und Ländern der ehemaligen Sowjetunion seit Ende 2020 mehr als eine Million Leben gerettet. Das geht aus einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation WHO hervor, der am Montag veröffentlicht wurde."
Vielleicht sollte man sich erst mal darüber informieren, wer die WHO finanziert und welche Absichten die Geldgeber verfolgen.
Folgender Beitrag vom 31.03.2023 stellt einen kleinen Teil der finanziellen Verflechtungen der WHO sehr gut dar:
https://uncutnews.ch/folge-dem-geld-bil ... ufgedeckt/
Oben schrieb ich bereits, dass im Jahr 2022 die geimpften Personen in Großbritannien überdurchschnittlich stark an Covid 19 verstorben sind und habe dies auch mit einer Quellenangabe belegt.
Der von Ihnen verlinkte Weltartikel führt sogar aus:
Indirekte Auswirkungen der Impfungen seien nicht berücksichtigt worden.
Dieser unscheinbare Satz bedeutet, dass die Impfnebenwirkungen nicht betrachtet worden sind.
Der Bericht von der Welt sagt ausserdem, dass es sich um Schätzungen der WHO handelt. Allein das halte ich für höchst unwissenschaftlich.
Bitte lesen Sie sich auch die Kommentare zu dem Artikel in der Welt durch.
briefmarkenjaeger
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Re: Bücher aus dem 2. Weltkrieg

Beitrag von briefmarkenjaeger »

neueSachlichkeit hat geschrieben: Mo 17. Apr 2023, 15:56 Sind Sie Wissenschaftler auf diesem Gebiet ?
Nein, ich bin kein Wissenschaftler, aber muss man ein Wissenschaftler sein, um erkennen zu können, dass Schätzungen, die von Personen oder Personengruppen in die Welt gesetz werden, die handfeste finanzielle Interessen haben, kritisch zu betrachten sind?
cricra
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Re: Bücher aus dem 2. Weltkrieg

Beitrag von cricra »

Ich bin etwas erschrocken, wie hier dazu aufgerufen wird, Bücher ins Altpapier zu geben.
Die geschichte wird so umgeschrieben, bis sie uns ins Konzept paßt ... Das kennen wir aus DDR zeiten und anderen.
Wer ideologisch mißliebige Bücher ins Altpapier geben will, schicke sie lieber mir. Ich bin glaube ich nicht anfällig für solche Ideologien, aber historisch interessiert. Ich übernehme auch das Porto.
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spiralnebel111
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Re: Bücher aus dem 2. Weltkrieg

Beitrag von spiralnebel111 »

Ich will es nicht gewesen sein, die diese Ideologien verbreitet.
Wenn ich alles wegwürfe was ich nicht korrekt finde, wären meine Regale leer, da ich alte Bücher sammle. Was mir zu krass scheint muß aber gehen, zum Beispiel ein Kinderbuch einer Autorin, in dem die Frauen als Sache behandelt werden und unkommentiert und erst recht nicht kritisiert dem allherrlichen Gatten und Vater unterstellt sind. Das finde ich abstoßend. Oder so etwas wie "Trotzkopfs Brautzeit", das muß aber wirklich lesen um es zu glauben. Haarsträubend. :twisted:
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