Marc Raabe: Der Morgen

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subechto
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Registriert: Mi 18. Feb 2009, 22:10

Marc Raabe: Der Morgen

Beitrag von subechto »

Fünf Freunde

Seit 2012 und „Schnitt“ bin ich ein großer Fan des Autors. Und auch „Der Morgen“, der erste Fall für den Berliner Ermittler Artur Mayer, überzeugt.
Mit einem Rückblick in die Vergangenheit geht es gleich spannend los: Ein Junge wird von einer Gruppe Jugendlicher gemobbt: Kappe, Brille, Zippo, Ellie und Ausschnitt. Einer von ihnen wird später Bundeskanzler. Ist Art das damalige Opfer?
Als seine Nachbarin verschwindet, verdingt sich Ex-Polizist Art als Türsteher bei dem Stripklub, in dem Dana gearbeitet hat. Als er Danas Kollegin ins Krankenhaus fährt, gerät er in einen Unfall. Auf der Ladefläche eines Kleinlasters findet die Polizei eine weibliche Leiche. Jemand hat ihr mit Blut die Privatadresse des Bundeskanzlers auf den Körper geschrieben.
Als wäre das nicht schon schlimm genug, tauchen kurz darauf Videos der Toten im Internet auf. Wie passt das zusammen? Art wird zurück in den Polizeidienst gelockt und ermittelt gemeinsam mit der jungen Kommissar-Anwärterin Nele Tschaikowski.
„Der Morgen“ hat es in sich. Er ist hart und brutal, herausfordernd und anspruchsvoll. Spannend, keine Frage. Er ist auch die Geschichte einer großen Liebe.
Art war mir sofort sympathisch. Kein alkohol- oder drogensüchtiger Kommissar, sondern ein Diabetiker. Auch seine Partnerin Nele ist gut gezeichnet. Jugend und Neugier gepaart mit Fachkenntnis und Lebenserfahrung - eine gute Kombination. Und so freue ich mich schon auf den nächsten Fall, Dämmerung, der im Frühjahr 2024 erscheinen soll.

Fazit: Packender Thriller über Schuld und Rache vor Berliner Kulisse.
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