Daniel Annechino Leise stirbst du nie

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enzian
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Registriert: So 19. Dez 2010, 16:35

Daniel Annechino Leise stirbst du nie

Beitrag von enzian »

Der Prolog beginnt brutal, eine junge Frau, Linda, ist an ein Kreuz gefesselt und wird gleich einen grauenhaften Tod sterben. Ihr Mörder schlägt ihr Nägel durch Hände und Füße. Wir lernen auf einem Parkplatz den Physiotherapeuten Simon kennen und erfahren, dass dieser auf der Jagd ist. Seine Beute sind junge Frauen mit kleinen Kindern. Den Kindern tut er nichts, die Mütter schlägt er an ein Kreuz. Danach lässt er die Kinder frei. Er hat wieder ein Opfer gefunden, Molly, die den gleichen Tod stirbt. Weitere Frauen hat er schon im Visier.Die Detective Samantha (Sami) Rizzo und Alberto Diaz sollen die Morde aufklären. Ihr Chef stellt den beiden eine Profilerin vom FBI zur Seite. Diese erstellt das Täterprofil eines Serienmörders, der ein Psychopath und religiöser Fanatiker ist. Hinzu tritt, dass er einigen der ermordeten Frauen das Herz entnommen hat, anderen nicht. Und er wird wieder zuschlagen. Für die beiden Detektive beginnt ein fast aussichtsloser Wettlauf gegen die Zeit. Da kommt Sami auf eine Idee und dem wahnsinnigen Mörder sehr nahe.


Der Schreibstil des Autors ist flüssig, man findet sich schnell in das Geschehen hinein.
Die Beschreibung der entsetzlichen Qualen der Frauen ist äußerst brutal. Das Grauen war für mich schon fast körperlich spürbar. Was mir an dem Thriller auch gar nicht gefallen hat, ist die Tatsache, dass ich gleich auf den ersten Seiten erfahre, wer der Mörder ist. Das nimmt einen erheblichen Teil der Spannung. Auch sonst war einiges im Verlauf der weiteren Handlung vohersehbar. Die Charaktere der Protagonisten vermögen nicht so recht zu überzeugen. Einzige Ausnahme bilden Sami und Alberto, welche durch echtes kollegiales Zusammenspiel harmonieren. Die Motive des Mörders sind schnell gefunden, er selbst ist eine zutiefst gespaltene Person. Alles in allem kann ich den Thriller nicht weiterempfehlen.
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