Hans Rath- Man tut was man kann

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Kesseziege
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Hans Rath- Man tut was man kann

Beitrag von Kesseziege »

Titel: Man tut was Man kann

Autor: Hans Rath

ISBN: 9783805208703



Klappentext:

Habe ich noch eine Affäre oder schon eine Beziehung?

Kann ein Vollbart zwischen einem Mann und seiner wahren Liebe stehen?

Und wie stoppe ich den ehrgeizigen Junior-Kollegen, der mit der Tochter des Chefs ins Bett geht?



Paul sucht Antworten. Genau wie sein Verbündeter und Kollege Schamski, sein Freund Günther und der arbeitslose Künstler und Chauffeur Bronko. Die drei ziehen nach verschiedenen persönlichen Katastrophen bei Paul ein. Ab sofort schwinden dessen Weinvorräte rapide, dafür ist nachts schon mal eine nackte Sekretärin in der Küche anzutreffen?





Meine Meinung:

In diesem Buch geht es um den 42 jährigen ,geschiedenen Paul der beruflich gut situiert ist aber sich immer wieder in verschiedene Frauen verliebt und nicht im stande ist eine Beziehung zu finden.

So erfolglos sind auch seine Freunde und sein Kollege die plötzlich mir nichts, Dir nichts bei ihm einziehen.

Zusammen vernichten sie die Weinvorräte :O)

In diesem Buch kann man auf humorvolle Art und Weise die Denkweise eines Mannes kennenlernen der in einer witzigen Ich-form erzählt.

Paul wächst einem während des Lesens so richtig ans Herz.

Wir erleben verschiedene Frauengeschichten und Versuche ?an die Frau? zu kommen.

Das Buch hat einen flüssigen Lesestil, lässt sich sehr schnell lesen wobei ich immer wieder zwischendurch herzlich lachen durfte.

Ein wirklich lockerer Roman für eine lockere Unterhaltung.
Isiera
Beiträge: 57
Registriert: So 28. Dez 2008, 20:46

Beitrag von Isiera »

Beschreibung:
Paul sucht Antworten. genau wie sein Verbündeter und Kollege Schamski, sein Freund Günther und der arbeitslose Künstler und Chauffeur Bronko. Die drei ziehen nach verschiedenen persönlichen Katastrophen bei Paul ein. Ab sofort schwinden dessen Weinvorräte rapide, dafür ist schon mal nachts eine nackte Sekretärin in der Küche anzutreffen...

Meine Meinung:
Inhaltlich gesehen ist der Roman recht durchschnittlich. Im Prinzip ein Frauenroman aus Mänenrsicht, aber nicht unbedingt viel neues. Eine Gruppe von 4 teilweise klischeehaften Männern, alle auf der Such nach Miss Perfekt und viele Hindernisse und absurde Ereignisse bei dieser Suche, das ganze mit einigen Büro-Intrigen garniert. Was etwas aus dem üblichen Rahmen fällt, ist das Ende. Es bleibt nämlich die Frage offen, ob Paul es schafft seine Traumfrau zu erobern oder nicht (ob da wohl eine Fortsetzung geplant ist?).
Was es jedoch trotzdem für mich zu einem guten Buch macht, ist der Schreibstil. Der Roman quillt nur so über von Komik, Ironie, Sarkasmus und Zynismus sowie der flüssige, gut zu lesende Schreibstil mit seiner klaren Sprache. Und Felix/Fred ist einfach nur ein klasse Typ.
Alles in allem ein lockeres, leichtes Buch ohne viel Tiefgang, dafür aber mit hohem Unterhaltungswert. Genau richtig um sich jetzt im Sommer damit in die Sonne zu legen und zu genießen.
LilStar
Beiträge: 50
Registriert: Do 13. Nov 2008, 16:35

Beitrag von LilStar »

"Man tut was man kann" erinnert wirklich an einen "Freche Frauen"-Roman, nur dass es hier nicht um Frauen, sondern um Männer geht.
Genauer gesagt geht es um Paul und um sein Leben. Außerdem noch um seine Freunde Schamski, Günther und Bronko. Und um Frauen, Alkohol, Zigaretten und um ihren Job.

Als ich die Leseprobe zu diesem Buch las, da war ich noch unentschlossen, was ich von der Geschichte halten sollte und daran hat sich irgendwie auch jetzt nach lesen des Romans nicht viel geändert.

Der Schreibstil ist flüssig, das Buch lässt sich also rasch lesen. An vielen Stellen habe ich auch kurz auflachen können, da war es witzig.

Trotzdem hat mir das ganze nicht komplett gefallen, denn ich fand das Buch im Gesamten schon ein wenig nichtssagend. Auch der Titel will mir nicht so recht passend erscheinen. Die Charaktere wurden mir größtenteils schon ein wenig sympathisch, aber wirklich ans Herz gewachsen sind sie mir nicht.
Sehr auffallend fand ich, dass die Handlung sich hauptsächlich in der Gegenwart abspielte, von der Vergangenheit erfahren wir nur wenig, was ich mir für ein besseres Verständnis der Charaktere schon gewünscht hätte. Auch was aus allen wird wird auf den letzten Seiten - wenn überhaupt - nur kurz abgecancelt. Für mich ein recht unbefriedigendes Ende, wo schon der sonstige Inhalt nicht allzu tiefsinnig war.

Ein paar nette Lesestunden hatte ich mit diesem Buch trotz aller Kritik aber schon. Für was witziges nebenher ist es allemal okay.
Vanillecreme
Beiträge: 8
Registriert: Mo 14. Sep 2009, 18:58

Re: Hans Rath- Man tut was man kann

Beitrag von Vanillecreme »

Alles in allem fand ich das Buch sehr gelungen.

Es ist schnell und flüssig zu lesen, mit viel Sarkasmus, Ironie und Witz versehen.
Ich hatte oft Momente, wo ich schmunzelnd und gar lachend da saß.

Paul, die Hauptfigur, mitte 40, mit beiden Beinen im Berufsleben, Vorstandsmitglied eines Verlages, schlittert so durch sein Leben. Neben kleinen Intrigen im Büro und sarkastischen Gedanken ist er doch ein herzenslieber Mensch, der sich um seine Freunde kümmert und immer eine Flasche Wein, ein Bett und ein Ohr für deren Probleme hat.

Besonders ans Herz gewachsen ist mir Günther. Ach, es war zuckersüß wie Paul seine Unfähigkeit im Umgang mit Frauen beschrieben hat. Ich hab mich jedes mal gefreut wenn er plötzlich vor der Tür stand, oder anrief um ein "Hi" zu analysieren.

Mann Nummer 3, Schamski, Freund und Arbeitskollege von Paul, ein Viel-rauchender und Viel-trinkender Mann, der gern Sex mit seiner Sekretärin hat und dadurch von seiner Frau vor die Tür gesetzt wird. Und so gelangt auch er in die neue Männer-WG in Pauls Wohnung.

Und dann fehlt noch Bronko. Ein etwas einsames, ruhiges Exemplar von Mann, der seit 6 Jahren seiner großen Liebe hinterher weint, eine Verkehrsbehinderung darstellt und auch sonst nicht sonderlich viel Glück im Leben hat.

Somit wär die Runde komplett.

Das Leben der vier und deren Gedanken und Probleme werden äußerst amüsant geschildert, zwischendurch bekommt man Einblicke in Pauls früheres Leben, aus dem er immer noch den Kontakt zu seiner Ex-Freundin und deren Tochter hegt und Pflegt, und welch wunderbare Dame seine Sekretärin ist.

Es war doch etwas schade, als es dem Ende zu ging und Günther, Bronko und Schamski doch noch ihren inneren Seelenfrieden (mehr oder weniger) gefunden haben.
Nur Paul hängt noch, im wahrsten Sinne des Wortes, in der Luft, und man weiß nicht was mit dem Guten nun passiert.
Gibt es doch noch ein Happy End für ihn und Iris?

Es hat mir sehr viel Spaß gemacht das Buch zu lesen, nur leider war es nicht so, das ich unbedingt weiterlesen musste. Die Spannungskurve war doch eher schwach ausgeprägt, so das ich das Buch des öfteren weg gelegt habe, mir es aber immer wieder Spaß gemacht hat, wenn ich weiter las.
Ich würde es als überdurchschnittlichen Frauenroman bezeichnen und kann das Lesen empfehlen.
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Leselady
Beiträge: 6042
Registriert: Do 1. Nov 2007, 18:08
Wohnort: Rheinland-Pfalz

Re: Hans Rath- Man tut was man kann

Beitrag von Leselady »

Männergeschichten

Paul ist 42,geschieden und hat urplötzlich neue Mitbewohner:

Schamski,Bronko und Günther,allesamt nach Liebesproblemen und sonstigen Turbulenzen von ihren Frauen bzw. Freundinnen von zuhause rausgeworfen und einer war obdachlos.Gemeinsam suchen die Männer nach Antworten.Was ist der Unterschied zwischen einer Affäre und einer Beziehung und wie kann man dem Kollegen das Handwerk legen,der mit der Tochter des Chefs ins Bett steigt? Nachdenken kostet viel Kraft und so schwinden Pauls Weinvorräte rapide.Irgendwann steht dann auch noch plötzlich eine nackte Sekretärin in Pauls Küche...

Unterhaltsam,witzig und in einem Zug durchgelesen.Die perfekte Urlaubslektüre oder ein Buch zum "eben mal zwischendurch lesen"
majabe
Beiträge: 17
Registriert: Sa 12. Dez 2009, 20:23

Re: Hans Rath- Man tut was man kann

Beitrag von majabe »

Der Autor: Hans Rath hat in Bonn unter anderem Psychologie studiert. Er lebt in Köln und Berlin
Und arbeitet unter anderem als Drehbuchautor.

Das Cover: …verrät auf den ersten Blick nicht viel über das Buch. Doch das muß es ja auch nicht immer. Nachdem ich das Buch gelesen hatte, fand ich das Cover sogar sehr gelungen; denn das Cover strahlt in Gewissem Maße die Ruhe, Gleichgültigkeit aber auch den Humor aus, welches der Leser auch im Buch wiederfinden wird.

Beschreibung: Dr. Schuberth, Paul, ist 42 Jahre alt , geschieden und beruflich sehr erfolgreich.
Er meint es gut mit seinem sehr schüchternem Freund Günther und begleitet diesen auf eine Vernisace, auf der er schließlich Kathrin kennen.Er beginnt eine Affaire mit Ihr; oder ist es schon eine Beziehung?
Gerade als Paul sich eingesteht, doch etwas für Kathrin zu empfinden , gibt sie ihm den Laufpass.
Doch er hat gar keine Zeit, Kathrin hinterher zu trauern, denn erst nimmt er seinen Freud und Kollegen
Schamski bei sich zu Hause auf, und später stoßen dann noch Günther und Bronko , der Bruder von Kathrin , dazu.
Gemeinsam wird gefachsimpelt , geschimpft und gelästert und nebenbei wird noch ein Schlachtplan gegen die Intriegen eines Kollegen entworfen. Zu allem Überfluss wird auch noch Pauls “Gassi Hund” krank und beschert Paul eine wertvolle Bekanntschaft…

Das Buch ist in der Ich - Form geschrieben und lässt den Leser so in die Gedankenwelt von Paul schauen. Dabei wird schnell klar, das Paul gar nicht so gutmütig ist , wie es den Eindruck macht; nein eigentlich hat er sogar sehr sarkastische und zynische Züge an sich…

Ich fand es nicht nur sehr amüsant sondern auch sehr interessant dieses Buch zu lesen und damit mal als Frau die Gedankengänge(und Sprünge) der Männer aus deren Sicht mitzuerleben.
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