Kurioses aus dem Alltag

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spiralnebel111
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Re: Kurioses aus dem Alltag

Beitrag von spiralnebel111 »

So lange Du darüber lachen kannst, ist es doch in Ordnung. Oder?
Ich bin ein gutes Stück länger als Du - etwa 1,64 m - aber mir fehlen im Alltag ständig fünf bis zehn Zentimeter - - - oder Gorilla-Arme. Die wären nicht schön, aber praktisch.
Das mit der Physik kann aber auch deutlich größeren Mensche passieren: mein Schwager ist einmal beim Entsorgen des Weihnachtsbaumes über den Balkon selbigem gefolgt. Er konnte sich gerade mal noch irgendwie halten und zurückwuchten. :roll:
mausi44
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Re: Kurioses aus dem Alltag

Beitrag von mausi44 »

Lach.Stelle ich mir gerade vor,wie er am Baum hängt...
Als ich noch keine Monatskarte hatte,wollte ich im Bus mit passendem Kleingeld den Fahrschein kaufen.
Der Fahrer guckt mich an und 1,-€ bekam ich zurück.Ich gucke auf das Ticket und sehe....eine Schülerfahrkarte.
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spiralnebel111
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Re: Kurioses aus dem Alltag

Beitrag von spiralnebel111 »

Fein! Nicht nur klein, sondern auch jung! :D
surfzocker
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Re: Kurioses aus dem Alltag

Beitrag von surfzocker »

spiralnebel111 hat geschrieben: Di 19. Jan 2021, 14:39 Sorry, surfzocker, es geht nicht ums booklooker-forum, sondern Agathas-Buchtraum, da hat er bis 2019 geschrieben. Und Tschemmo (Oswald Blau) war auch kurz da. Ich sehe aber soebend, daß Buchecker tatsächlich noch auf Geburtstagsgrüße geantwortet hatte, das hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. Das ist ja erst vier Monate her.
Agathas-Buchtraum hatten wir gegründet, als damals hier die Trolle völlig außer Rand und Band waren. Es war auch lange Zeit sehr schön im Buchtraum, aber jetzt sind wir am Aussterben. Bei zwei Mitgliedern wortwörtlich: sie sind gestorben. Etliche andere haben sich einfach kommentarlos zurückgezogen und das finde ich nicht nett, wenn man Jahre miteinander geschrieben hat.
Aber vielleicht bin ich da zu empfindlich, andere sehen das vielleicht als "nur digital" oder so...
Ah, ok ... ich dachte wg. BL-Forum und wollte Dich positiv mit dieser uralten "Neuigkeit" erfreuen :-)

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Jo, ansonsten sehe ich auch das wie viele .... PC aus/Kontakt weg. Aber sind doch einige, die das völlig anders empfinden, zumindest bei langen Kontakten, ne?
Turner
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Re: Kurioses aus dem Alltag

Beitrag von Turner »

spiralnebel111 hat geschrieben: Mi 20. Jan 2021, 13:55 So lange Du darüber lachen kannst, ist es doch in Ordnung. Oder?
So sehe ich das auch.
Mir passieren auch oft Dinge, bei denen ich im Anschluß denke: " Wie blöde kann man sein?" :oops:
Aber ich kann sehr gut über mich selber lachen und habe keinerlei Probleme damit, wenn andere, die es mitbekommen haben, sich auch darüber amüsieren.
spiralnebel111 hat geschrieben: Mi 20. Jan 2021, 13:55 Das mit der Physik kann aber auch deutlich größeren Mensche passieren: mein Schwager ist einmal beim Entsorgen des Weihnachtsbaumes über den Balkon selbigem gefolgt. Er konnte sich gerade mal noch irgendwie halten und zurückwuchten. :roll:
:shock: Von Physik habe ich auch nicht sooo viel Ahnung, aber mein Bauchgefühl sagt, dass da schon einiges an Schwung zugehören muss. War es ein sehr großer Baum und ein sehr kleiner Schwager? :lol:
Aber wahrscheinlich hat er sich beim Werfen einfach nur zu weit rübergebeugt, um keinen Passanten mit dem Baum zu treffen. :idea:
surfzocker hat geschrieben: Mi 20. Jan 2021, 20:23 Jo, ansonsten sehe ich auch das wie viele .... PC aus/Kontakt weg. Aber sind doch einige, die das völlig anders empfinden, zumindest bei langen Kontakten, ne?
Ja!
Es gibt halt immer mal Ausnahmen.
Manche lange Kontakte hinterlasssen einfach Spuren, auch bei mir.
Meine Jungs haben z.B auch jeweils einen "besten Kumpel" mit denen sie seit 8-10 Jahren Kontakt halten. Live gegenübergestanden haben sie sich max. 2 Mal in dieser Zeit. Aber es funktioniert. :)
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spiralnebel111
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Re: Kurioses aus dem Alltag

Beitrag von spiralnebel111 »

Ich nehme an der Baum war groß. Mein Schwager ist nicht sehr klein, aber schmal und leicht.
Passanten waren nicht in Gefahr, der Balkon geht in den Garten.
Meine Schwester und mein Schwager neigen sowieso zu Weihnachtsunfällen. Christbaumbrand reicht nicht, da muß der Baum gleich ins Fondue fallen um zu brennen. Wenn schon, denn schon. :shock:
Ah, ok ... ich dachte wg. BL-Forum und wollte Dich positiv mit dieser uralten "Neuigkeit" erfreuen
Dankeschön auf jeden Fall! :D Tatsächlich konnte ich mich auch daran nicht erinnern.
Turner
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Re: Kurioses aus dem Alltag

Beitrag von Turner »

spiralnebel111 hat geschrieben: Do 21. Jan 2021, 08:05 Meine Schwester und mein Schwager neigen sowieso zu Weihnachtsunfällen. Christbaumbrand reicht nicht, da muß der Baum gleich ins Fondue fallen um zu brennen. Wenn schon, denn schon. :shock:
:shock: uff.... ja, das ist schon sehr eigenwillig! :roll:
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spiralnebel111
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Re: Kurioses aus dem Alltag

Beitrag von spiralnebel111 »

Oder es gibt seltsame Geräusche, dann Lärm von oben. Und siehe da, der Weihnachtsbaum steht, aber die Fliesen im Bad sind großflächig von der Wand gefallen.
Und so manches mehr, ich weiß das gar nicht mehr. Aber von 2020 weiß ich gar nichts. Nasowas. :roll:
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Oswald Blau
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Re: Kurioses aus dem Alltag

Beitrag von Oswald Blau »

Über sich selbst zu lachen, das ist oft die beste Methode, um mit Unzulänglichkeiten umzugehen. Beim Nachlesen habe ich auch gelacht. Mit Physik und Weihnachtsbäumen habe ich auch so meine Erfahrungen, aber das sind andere Geschichten. Zum Thema klein an Körpergröße sein, ist mir auch wieder was in den Sinn gekommen. An die Gefriertruhe reiche ich nicht heran, auch wenn ich ebenfalls mit Rucksack einkaufen gehe oder mit Bollerwagen.

Die imaginäre Freundin

Die Überschrift ist auch der Titel eines autobiographischen Textes von John Irving. Darin kommt er auf einige ziemlich wesentliche Probleme des autobiografischen Schreibens zu sprechen, ausgezeichnet.
Ich gehörte früher einer Gruppe chronisch kranker Kinder an, von denen viele auch mit Wachstumsstörungen zu tun hatten. Ich hieß zwar noch nie Oskar, aber mit 8 Jahren stellte ich anno 77 das Wachsen für mehrere Jahre ein. Nicht ganz freiwillig, ein segensreiches Gift sei dafür angeschuldigt, das ich noch immer nehme, das aber irgendwann von einem anderen Gift ergänzt wurde, das mir heute andere Probleme macht, das alte aber so niedrig zu dosieren erlaubte, dass ich wieder wuchs. Ich bin inzwischen 1,75 Meter mittelgroß, 5 cm unter eigentlich beschlossen.
In der 8. Klasse war ich der Kleinste. Tanzkurs war angesagt, auch für mich. Der „Kurs“ bestand aus knapp 100 pubertierenden Schülern und ich war der kleinste Junge. Ein Mädchen war kleiner als ich und die war auch noch hübsch. Leider verdrehte sie beim 3. Auffordern schon die Augen, als sie mich auf sich zustürmen sah, damals konnte ich noch gut sehen. „OK“, dachte ich mir, „man verliert man und mal gewinnen die anderen!“ und die Schöne ging dann mit meinem Freund zum Abtanz. Ich bekam eine andere Tanzpartnerin zugeordnet. Die war nicht ganz so schick, dafür aber überaus eloquent und nett, prima. Diese junge Dame teilte mir dann aber mit, ihr Vater verbiete ihr auf den Abtanz zu gehen, es tue ihr Leid, aber sie könne sich auch nicht widersetzen, und ich müsse allein zum Ball gehen. Ich musste mich setzen und verdrehte die Augen, als ich von der Kursleiterin, Frau Mahlzahn, BL aus meiner Klasse zugeteilt bekam.
Tanzschuhe, Anzüge und das ganze Gedöns gab es damals - Gott sei Dank - noch nicht so mir-nichts-dir-nichts in Mini-Größen im Geschäft zu kaufen wie heute im Netz, schon zur Konfirmation war ich in selbstgenäähten Klamotten geschritten. Ich entlastete also meine Mutter und ging nicht zum Abtanz. Im Musikunterricht schickte ich einen Kassiber an BL. Sie las, sah mich an und weinte… Das tut mir heute Leid, zumal sie vielleicht die einzige war, die jemals eine Träne um mich vergossen hat.
Aber ich hatte Geschmack am anderen Geschlecht gefunden und erfand mir zur Freude für meine Freunde eine Freundin - mit Foto! Natürlich lief so ein Lügengebäude bald aus dem Ruder. Bevor mich die Trümmer des Kartenhauses aber erschlagen konnten, vertraute ich mich einer wahren Freundin an, und die half mir prompt, die Sache geschickt gerade zu biegen. Danke dafür.
Das Foto jener imaginäre Freundin stammte aus der Gruppe ckK, also aus meiner Ersatz-Clique, die meine Klasse nur aus Erzählungen kannte. Sie war ein I. gewesen, dem dann einige K.-s folgten bis ich letztlich beim Rochen landete, der ein D. ist.
In kleinen Dingen liegen manchmal viele Worte.
Hab' jetzt wieder Bücher!
...und zwar hier
Turner
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Re: Kurioses aus dem Alltag

Beitrag von Turner »

spiralnebel111 hat geschrieben: Do 21. Jan 2021, 19:33 Oder es gibt seltsame Geräusche, dann Lärm von oben. Und siehe da, der Weihnachtsbaum steht, aber die Fliesen im Bad sind großflächig von der Wand gefallen.
Und so manches mehr, ich weiß das gar nicht mehr. Aber von 2020 weiß ich gar nichts. Nasowas. :roll:
Scheint nicht langweilig zu werden, mit deinem Schwager. :lol:
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Oswald Blau
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Re: Kurioses aus dem Alltag

Beitrag von Oswald Blau »

Heute morgen...

hat mich auf meiner Joggingrunde ein Mann angehalten und gesagt: "Das hat aber lange gedauert.. bis wir uns gegrüßt haben!"

Ich laufe diese Runde so gut wie jeden Montag, seit mehr als 10 Jahren. Gesichter erkenne ich keine, nur Silhouetten, oder Menschen mit Hunden, auffälligen Kleidungsstücken, Gangarten usw. ich benötige einen auffälligen Gesamteindruck. Seit wenigen Jahren grüße ich eine Frau mit 1 bis 2 Airdale-Terriern, sonst niemanden. Irgendwann fiel mir ein Herr auf. Immer die gleiche Jacke, fast immer zur selben Zeit an der selben Stelle. Irgendwann sprang ich über meinen norddeutschen Schatten und hab "moin" gesagt. Das geht jetzt seit einigen Monaten so - bis heute. Heute haben wir geklönt- auf Abstand, uns ganz flüchtig kennen gelernt. Eine schicke Kuriosität am Rande des Alltags.
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spiralnebel111
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Re: Kurioses aus dem Alltag

Beitrag von spiralnebel111 »

Zum Kennenlernen braucht man sowieso Hunde!
Aber alle Achtung, bei diesem Wetter joggen!
Turner
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Re: Kurioses aus dem Alltag

Beitrag von Turner »

Oswald Blau hat geschrieben: Mo 25. Jan 2021, 14:29 Heute morgen...

hat mich auf meiner Joggingrunde ein Mann angehalten und gesagt: "Das hat aber lange gedauert.. bis wir uns gegrüßt haben!"

Heute haben wir geklönt- auf Abstand, uns ganz flüchtig kennen gelernt. Eine schicke Kuriosität am Rande des Alltags.
Na dann wird das in Zukunft sicher öfter vorkommen, ist doch prima.

Ich finde das merkwürdig, dass es machmal so schwerfällt, zu lächeln oder ein "Hallo" von sich zu geben....gerade in solchen Situationen, wo man sich über einen langen Zeitraum regelmäßig über den Weg läuft.
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Oswald Blau
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Re: Kurioses aus dem Alltag

Beitrag von Oswald Blau »

Hi there,
ja, vielleicht. Durch meine Behinderung erkenne ich die- allermeisten - Leute halt nicht, da muss es von Ihnen ausgehen. Einmal sind mir allerdings 3 oder sogar 4 Personen innerhalb einer Woche begegnet, die dann sagten, sie sähen mich immer joggen. Ein Kellner beim Italiener, eine Frau im Wartezimmer beim Zahnarzt - ganz woanders also. Fand ich damals auch kurios.

Man liest sich
Oswald
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