Wolf Harlander: Systemfehler

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subechto
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Registriert: Mi 18. Feb 2009, 22:10

Wolf Harlander: Systemfehler

Beitrag von subechto »

Fluch und Segen zugleich?

Um es gleich vorwegzunehmen,„42 Grad“ von Wolf Harlander hatte mich begeistert, aber „Systemfehler“ vermochte mich nicht zu überzeugen.
Wir lernen Daniel Faber und seine Familie kennen. Er ist als IT-Experte für eine Firma tätig, die Onlinespiele entwickelt. Sein Sohn scheint spielsüchtig zu sein. Daniels Schwester Claudia ist Ärztin, lebt in Hamburg und bekommt es mit einem Stromausfall zu tun.
Wieder geht es um ein brisantes Thema, das durchaus vorstellbar ist: In mehreren deutschen Städten kommt es zum digitalen Blackout des Internets, was verheerende Folgen für alle Bereiche des täglichen Lebens hat.
Daniel Faber gerät durch einen dummen Zufall ins Visier der Ermittler, er wird verdächtigt, für den Ausfall des Internets verantwortlich zu sein. Doch BND-Ermittler Nelson Carius glaubt nicht, dass ein Einzelner hinter dem Anschlag steckt.
Die Handlung erleben wird aus verschiedenen Perspektiven, im Mittelpunkt stehen Daniel mit seiner Familie und Carius, der mit seiner Arbeit beim BND ganz eigene Ziele verfolgt.
Keine E-Mails, keine Notrufe, kein Strom, kein Trinkwasser: Ein längerer Totalausfall des Internets könnte die Welt ins Chaos stürzen. Ein Schreckensszenario, das man sich nicht vorstellen mag und das doch so realistisch wirkt.
Leider kann sich die Spannung nicht halten, nach dem fesselnden Einstieg flacht sie im weiteren Verlauf ab. Der Autor verliert sich in Klischees. Auch die Figurenzeichnung ist wenig überzeugend.

Fazit: In 2 Tagen durchgesuchtet. Überzeugt hat mich der Thriller dennoch nicht.
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