Johann Lafer und Dr. Riedl: Medical Cuisine

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subechto
Beiträge: 530
Registriert: Mi 18. Feb 2009, 22:10

Johann Lafer und Dr. Riedl: Medical Cuisine

Beitrag von subechto »

Neu und gesund?

„Medical Cuisine“, davon hatte ich noch nie gehört. Aber ist es nicht das, was ich ohnehin koche, wenig Fleisch, viel Gemüse? Meine Erwartungen waren hoch, doch ich wurde enttäuscht.
Das Buch ist hochwertig gemacht, mit vielen tollen Fotos. Einer gut verständlichen Einleitung, unter anderem, was bedeutet Medical Cuisine und was nicht, folgen die Rezepte. Diese gliedern sich in drei Teile:
- Salate, Suppen, Vorspeisen
- Hauptgerichte
- Süßes
Die Rezepte sind übersichtlich auf 2 Seiten ‚angerichtet‘: auf der einen Seite ein Foto, auf der anderen Zutatenliste und Kochanleitung. Die Rezepte sind für 4 Personen und bestehen aus 4 Arbeitsschritten.
In der Regel gibt es bei den Rezepten zwei Varianten: die klassische und eine alternative fleischlose. Hier wird das Fleisch zum Beispiel durch Tofu oder Linsen ersetzt. Ich esse wenig Fleisch, weil es mir einfach nicht schmeckt. Aber Räuchertofu und Linsen mag ich eben auch nicht. Zudem ist viel Knoblauch im Spiel. Das ist nichts für mich…
Last but not least sind viele Gerichte eher deftig kräftig: Bratkartoffeln, Spaghetti Bolognese etc. Ja klar, dazu gibt es dann auch eine alternative vegetarische Variante. Aber, siehe oben!
Das eine oder andere Rezept werde ich sicher mal nachkochen, beispielsweise die gebackenen Falafeln (Seite 155) und die Garnelen-Hühnchen-Klopse (Seite 193), die Alternative zu Königsberger Klopse. Aber im Großen und Ganzen bin ich enttäuscht.

Fazit: Ein aufwändiges Buch, das meine Erwartungen nicht erfüllen konnte.
ann-marie
Beiträge: 45
Registriert: Mi 26. Feb 2020, 06:28

Re: Johann Lafer und Dr. Riedl: Medical Cuisine

Beitrag von ann-marie »

Bekannte und neue Rezepte - gesund zubereitet
Ein sehr interessanter Titel für ein Kochbuch von einem Autorenduo (Ernährungsmediziner und Sternekoch), das sich mit Nahrung, Ernährung, Gesundheit und gesundem Essen auskennt – so mein erster Gedanke, nachdem ich mir das Buch etwas näher (zumindest das Äußere) angeschaut hatte.
Vom Inhalt hat es mich dann durchaus angesprochen und auch überzeugt. Wenn auch nicht gleich mit konkreten Rezepten gestartet wurde, so erwarteten mich zunächst auf einigen Seiten viel Theorie, die aber überaus interessant gestaltet ist und mir so manche Neuigkeit und auch bisher unbekannte Zusammenhänge aufzeigten.
Anschließend entfaltet sich das übliche Kochbuch mit Rezepten zu Salaten, Suppen, Vorspeisen, Hauptgerichten und Süßspeisen.
Die Rezepte sind allesamt alltagstauglich und laden zum Nachkochen ein. Dabei gibt es zu vielen Rezepten dann auch noch gleich eine Alternative. Beide Rezepte zeichnen sich durch eine überschaubare Zutatenliste aus, die Anleitung ist kurz und verständlich formuliert und von jedem Gericht findet sich eine Fotografie. Zudem wird mit Hilfe von Symbolen die gesundheitlich positive Wirkung eines Rezeptes markiert.
Für mich besonders interessant die fleischlosen Varianten, wobei es sich um sehr kreative und mir bisher zum Teil völlig unbekannte aber hochinteressante Vorschläge handelt, die auch für die Alltagsküche taugen.
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