Sam Hayes, Stumm

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ohnenamen
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Registriert: Do 31. Mär 2016, 12:38

Sam Hayes, Stumm

Beitrag von ohnenamen »

Das gelesene TB (444 Seiten) ist aus dem Ullstein-Verlag und aus dem Jahr 2010 (ISBN: 978-3-548-28038-7).

zur Autorin lt. Buch
Sam Hayes wurde im englischen Coventry geboren. Sie wollte Pilotin werden und lernte fliegen, arbeite dann aber in anderen Berufen, unter anderem als Privatdetektivin, Buchhalterin und Kellnerin. Nach jahrelangem Aufenthalt in Australien und den USA lebt sie jetzt mit ihrem australischen Ehemann und den drei Kindern in ihrer westenglischen Heimat. Für ihre Kurzgeschichten wurde sie mehrfach ausgezeichnet, ihr erster Roman "Blutskinder" war sowohl in Deutschland als auch in England auf Anhieb erfolgreich.

zum Inhalt lt. Einbandrückseite
Julias Leben ist in Aufruhr. Sie hat sich von ihrem Mann getrennt, ihre Mutter ist erkrankt und spricht seit Tagen kein einziges Wort. Nur die Liebe zu David, dem freundlichen Arzt ihrer Mutter, gibt Julia Kraft. Da findet sie am Stra0enrand ein tödlich verletztes Mädchen, die Spuren am Tatort weisen auf Davis hin. Julia kann das nicht glauben - entgegen aller Beweise besteht sie auf Davids Unschuld.

Nach der Beschreibung erwartete ich einen interessanten und spannenden Thriller. Die Erwartungen wurden nicht erfüllt.

Julia ist zerrissen, sie muss ihr Leben neu ordnen und dabei viele Unklarheiten bewältigen. Warum spricht ihre Mutter plötzlich überhaupt nicht mehr? Und dann auch noch findet sie ein schwer verletztes junges Mädchen, dass dann doch stirbt. Es ist eine Jugendliche, die Julia persönlich kannte. damit wird Julia klar, sie will den Verbrecher stellen. Aber dabei muss sie ihren persönlichen Umkreis beobachten. Sie hat weitere große Schwierigkeiten mit ihrem Mann, der vom Alkohol nicht loskommt. Aber Julia braucht ihn doch um ihre beiden Kinder zu betreuen. Kompliziert bleibt auch die Betreuung ihrer Mutter und deren zwei Kinder, die bei ihr betreut werden sollen. Die Mutter wird von einem Arzt eng betreut, aber Julia macht sich zu diesem Verhältnis viel Gedanken. Zumal dieser in Verdacht kommt, für den Tod des jungen Mädchens verantwortlich zu sein. Julia hat zuerst doch eine Verbindung zu David, dem Arzt ihrer Mutter, und setzt alles darauf ihm zu helfen. Aber dann geschehen viele andere Ereignisse, die einiges in neues Licht stellen, zumal ihre Mutter plötzlich wieder spricht und damit Wahrheiten offen legt. Wie alles aufgeklärt wird bringt das Ende.

Das Buch ist in einzelnen Kapiteln unterteilt, in denen die Akteure ihr Leben und Tun in Vergangenheit und Gegenwart darstellen. Der Leser kann sich ein Bild der Lösung eigentlich schnell machen, aber er sollte doch das Ende das Buch abwarten.

Die Erzählweise ist zwar interessant, aber ca. nach der Hälfte wird es langweilig. Also von Spannung kann man bei diesem Thriller nicht sprechen.

Fazit: Keine Empfehlung für Leser, die die Spannung lieben.
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