Wolfgang Schorlau: Kreuzberg Blues

Stellen Sie ein Buch detailliert vor - mit Inhaltsangabe und Ihrem Urteil.
Antworten
subechto
Beiträge: 530
Registriert: Mi 18. Feb 2009, 22:10

Wolfgang Schorlau: Kreuzberg Blues

Beitrag von subechto »

Der König von Kreuzberg

„Kreuzberg Blues“ von Wolfgang Schorlau ist bereits der 10. Fall für den Stuttgarter Privatdetektiv Georg Dengler. Dengler ermittelt diesmal in Berlin. Es geht um Häuser, die „entmietet“ werden sollen.
Der Immobilienhai Sebastian Kröger, der König von Kreuzberg, scheint seine Mieter mit kriminellen Methoden rauszuekeln. Zum Einsatz kommen u.a. Ratten. Aber die Mieter wehren sich. Silke Herzog bittet ihre Freundin Olga um Hilfe. Und so reisen Dengler und seine Freundin Olga nach Berlin…
Bald ist klar, die Sache ist viel größer als gedacht. Kröger ist eigentlich nur ein kleiner Fisch im Haifischbecken. Zitat: »Ich bin nicht böse. Ich will bloß Geld verdienen.« Skrupellos dagegen ein großer Wohnungskonzern und ein Großinvestor aus New York.
Neben dem eigentlichen Thema - Finanzindustrie und Immobilienwirtschaft - gibt es mit der Corona-Krise einen zweiten inhaltlichen Schwerpunkt. Seitenlange Abhandlungen über Corona-Leugner und Impfgegner gehen zu Lasten der Spannung. Ich mag es nicht, belehrt zu werden.
Wie schon nach dem Vorgänger, „Der große Plan“, versteht man jetzt ein bisschen besser, wie die große Welt des Kapitalismus funktioniert. Spannend und bestens recherchiert.

Fazit: Dengler ermittelt in Berlin. Es geht um Häuser, die entmietet werden sollen. Aber auch Corona spielt eine Rolle. Das war mir etwas „too much“.
Antworten