C. J. Box , Stumme Zeugen

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ohnenamen
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Registriert: Do 31. Mär 2016, 12:38

C. J. Box , Stumme Zeugen

Beitrag von ohnenamen »

Das gelesene TB (478 Seiten) ist aus dem Heyne-Verlag und aus dem Jahr 2008 (ISBN: 978-3-453-43280-2).

zum Autor lt. Buch
C. J. Box lebt in Cheyenne im amerikanischen Bundesstaat Wyoming. Er ist indianischer Herkunft und arbeitete als Rancher, Jagdaufseher und Journalist. Heute koordiniert er Tourismus-Programme in den Rocky Mountains. Für seine Joe-Pickett-Romane gewann C. J. Box bereits den Antony Award, den französischen Prix Calibre 38, den Macavity Award, den Gumshoe Award, den Barry Award, und wurde darüber hinaus für den wichtigsten amerikanischen Krimipreis, den Edgar Award und den L. A. Times Book Prize nominiert. "Stumme Zeugen" ist sein erster Roman außerhalb seiner Rancher-Serie.

zum Inhalt lt. Einbandrückseite
"Wäre die zwölfjährige Annie Taylor an diesem regnerischen Aprilnachmittag nicht auf die Idee gekommen, mit ihrem kleinen Bruder William angeln zu gehen, wäre es ihr erspart geblieben, die Exekution zu sehen und den Mördern in die Augen blicken zu müssen. Aber sie war nun einmal wütend auf ihre Mutter gewesen."
So beginnt eine gnadenlose Hetzjagd, denn die Kinder sind fortan auf der Flucht vor den skrupellosen Mördern, während die Mutter voller Verzweiflung nach ihren Kindern sucht.

Nach der Beschreibung erwartete ich einen interessanten und spannenden Thriller. Aber so richtig wurden die Erwartungen nicht erfüllt.

Anni schnappt sich ihren Bruder um ihrer Mutter zu entfliehen, die ihrem sogenannten Bekannten vieles im Haus zulässt. Der zeigt auch offen, dass ihm die Kinder ganz egal sind. Bei dem Ausflug von Anni und ihrem Bruder William wollten sie eigentlich nur angeln, aber irgendwie gelangen sie weit weg ins Gelände und müssen mitbekommen wie ein Mann durch mehrere Männer getötet wird. Und diese bekommen mit, dass die Kinder es gesehen haben. Nun beginnt eine Jagd. Anni und William müssen sehr vorsichtig sein, damit sie beide im Verborgenen bleiben. Nach längerer Zeit und verschiedenen Umständen gelingt es ihnen bei einem Rancher unterzukommen. Der erst langsam die Aussagen der Kinder sehr ernst nimmt. Im Visier sind nun ehemalige Polizisten, die ihre Verbindungen überall haben. Und damit auch die Macht selbst alles zu ihren Zwecken in die Hand zu nehmen. Aber dann kommen noch andere kriminelle Ereignisse dazu, die z. T. in der Vergangenheit liegen. Der Rancher weiß, dass er und die Kinder in sehr großer Gefahr sind. Die Ermittlungen zum Verschwinden der Kinder werden auch von außen betrachtet, aber dies läuft darauf hin, dass weitere Menschen, darunter die Mutter der Kinder in große Gefahr geraten. Was los ist, ist bald klar, aber die richtige Lösung ist erst am Ende zu finden.

Am Anfang des Buches wird eine Spannung aufgebaut, die aber schnell abfällt. Erst im letzten Drittel wird es wieder spannend. Das Buch habe ich nach der Hälfte nicht mehr mit großer Aufmerksamkeit gelesen.

Fazit: Lesbar, aber kein Hit.
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