Sofie Sarenbrant, Der Mörder und das Mädchen

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ohnenamen
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Registriert: Do 31. Mär 2016, 12:38

Sofie Sarenbrant, Der Mörder und das Mädchen

Beitrag von ohnenamen »

Das gelesene Buch (368 Seiten) ist aus dem rütten&loening-Verlag und aus dem Jahr 2017 (ISBN: 978-3-352-00893-1).

zur Autorin lt. Buch
Sofie Sarenbrant, Jahrgang 1978, hat als Journalistin gearbeitet und gilt als der neue Star der Krimiszene in Schweden. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Bromma, einem Stadtteil von Stockholm.

zum Inhalt lt. Einbandrückseite
Noch ein Tag - dann glaubt Cornelia, hat ihr Martyrium ein Ende, dann zieht sie mit Astrid, ihrer sechsjährigen Tochter, aus ihrem Haus aus und kann Hans, ihren gewalttätigen Mann, endlich verlassen. Am Morgen jedoch findet sie Hans tot im Gästezimmer. Emma Sköld, hochschwanger und sehr ehrgeizig, übernimmt den Fall. Für sie ist Cornelia die erste Verdächtige, doch es gibt auch eine andere Spur. Die kleine Astrid will in der Nacht einen Mann neben ihrem Bett gesehen haben, der sie gestreichelt hat.

Nach der Beschreibung habe ich einen interessanten und spannenden Thriller erwartet. Die Erwartungen wurden nicht so richtig erfüllt.

Cornelia ist verzweifelt. Sie sah eine gute Zukunft mit ihrer Tochter ohne ihren Mann. Alles war geregelt und nun das. Sie hatte das Haus zum Verkauf angeboten und schon die Besichtigung durch Interessenten verläuft komisch und dann wird ihr Mann tot aufgefunden. Die Feststellung, dass sich ein Fremder im Haus aufgehalten haben sollte macht es mysteriös. Mit der Aufklärung dieses Verbrechens wird die schwangere Emma mit ihrem Team beauftragt. Und nun stellt sich heraus, dass Cornelia mit der Schwester von Emma befreundet ist. Was die Arbeit von Emma erschwert. Außerdem muss sich Emma mit einem ehemaligen Freund herumplagen, der sie immer wieder belästigt. Sie lebt nun mit einem Mann zusammen, dem sie voll vertrauen kann und der Vater ihres zu erwartenden Kindes ist. So langsam merken Emma und ihr Team, dass sie nicht so richtig voran kommen. Auch wenn einiges eigentlich auf Cornelia als Täterin hinweist, kann man das noch nicht nachweisen. Dann geschieht weiteres und es ergeben sich Zusammenhänge zum Tod von Cornelias Mann. Und dann wird auch nach das Leben von Emma von Vorgängen bei ihrer Schwester und deren Freundin beeinflusst. Aber die Ermittlungen laufen im Kreis ohne richtige Aufklärungen und damit bleibt Cornelia im Fokus. Aber ist sie wirklich die Täterin?

Der Leser glaubt zwar kurz die Lösung zu haben, aber er findet die wirkliche Lösung erst in den letzten 3 Seiten. Aber Hinweis: Wenn man diese liest, um zu spicken, kommt nicht klar. Es muss das ganze Geschehen verfolgt werden, um wirklich zu verstehen.

Das Buch ist so geschrieben, dass am Anfang eine Spannung aufgebaut wird, aber richtig weiter steigert sich diese nicht. Damit ist das Buch nicht unbedingt eine Empfehlung für Leser, die die absolute Spannung lieben.

Fazit: Gut lesbar, aber nicht der Hit.
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