010101 hat geschrieben:aha...und wo kann man das hier einstellen?
Internet für Anfänger:
Unter Windows normalerweise rechte Maustaste, in neuem Fenster öffnen - das hängt aber vom Browser ab. Moderne Browser können in einem Fenster mehrere Internet-Seiten gleichzeitig darstellen, in sogenannten Tabs, womit die Reiter gemeint sind, die den Titel der entsprechenden Seite tragen, damit man die einzelnen Seiten auseinanderhalten kann.
Der Firefox kann das schon lange, der Internet Explorer erst ab der Version 7, die ich aber noch nicht kenne.
Ich persönlich benutze den Maxthon, der die Engine des Internet Explorer einsetzt (
http://Maxthon.com). Das Schöne am Maxthon ist für mich, daß er Gesten unterstützt. Opera und Firefox können das ebenfalls, allerdings in Grenzen. Es gibt sogar ein Zusatzprogramm, mit Hilfe dessen Gesten in jedem beliebigen Programm unterstützt werden können (StrokeIt), aber das ist eher etwas für Experten.
Dadurch ist es bei Maxthon besonders energieschonend, wenn Links in neuen Fenstern geöffnet werden sollen. Man klickt den entsprechenden Link an und zieht diesen Link mit der Maus ein paar Millimeter in irgendeine Richtung. Schon wird der Link in einem neuen Reiter aufgemacht.
Man kann den Maxthon dann auch so einstellen, daß er im gewählten Fenster bleibt und das neue Fenster im Hintergrund aufmacht. Auf diese Weise kann man in einer Liste schnell die interessanten Links abarbeiten und beliebig viele neue Fenster im Hintergrund öffnen. Auch die Position, wo der neue Reiter hin soll, kann bestimmt werden. Anschließend kann man dann in aller Ruhe die neue Fenster der Reihe nach abarbeiten und wieder schließen. Diese wirklich sehr bequeme Arbeitsweise wird von keinem anderen Browser angeboten.
Bei Google kann man in den persönlichen Einstellungen hinterlegen, ob die angeklickten Links in neuen Fenster geöffnet werden sollen oder nicht. Bei booklooker wäre es natürlich zu überlegen, ob nicht grundsätzlich diese Links in neuen Fenster geöffnet werden sollten (würde ich vorschlagen) oder ob man wenigstens dem Benutzer die Möglichkeit gibt, seine Vorlieben festzulegen (wäre vielleicht etwas aufwendiger zu programmieren).
Die Sache mit der rechten Maustaste ist nämlich ziemlich umständlich und zeitraubend. Es gibt daher auch noch einen Trick, mit dem man die Sache vereinfachen kann, wobei sich die verschiedenen Browserhersteller leider nicht haben einigen können. Beim Internet Explorer und bei Opera drückt man die Shift-Taste und klickt einen Link, um das Öffnen in einem neuen Fenster bzw. Reiter zu erzwingen, während man beim Firefox dazu die Strg-Taste nehmen muß. Wenn man also zwischen den Browsern wechselt, muß man immer auch noch das Gehirn einschalten, um zu entscheiden, welche Taste hier zusätzlich gedrückt werden muß. Außerdem braucht man eine zweite Hand, was manchmal ebenfalls sehr unbequem ist, zum Beispiel beim Telefonieren (wenn man kein Headset besitzt bzw. benutzt).
Ich benutze übrigens aus denselben ergonomischen Gründen keine Maus, sondern einen Stift. Natürlich kann ich auch mit der Maus umgehen und benutze die auch sehr selten, nämlich dann, wenn ich in einem Grafikprogramm sehr genau arbeiten muß, etwa um einen Ausschnitt festzulegen. Da ist der Stift etwas schwierig zu handhaben, weil die pixelgenaue Einstellung eine sehr ruhige Hand bzw. ein eher großes Tablett erfordert, während ich mit einem sehr kleinen Tablett arbeite und damit den gesamten Bildschirm aus dem Handgelenk bedienen kann. Aber sonst ist der Stift wesentlich schneller und wesentlich weniger anstrengend als die Maus. Das wird aber niemanden motivieren, einen Stift auszuprobieren. Die Maus hat einfach etwas Kuscheliges, was der Stift nicht hat. Außerdem ist ein Stift wesentlich teurer.
Diese Technologie ist nicht neu. Schon vor über zehn Jahren habe ich meinen Mitarbeitern die Wahl gelassen. Natürlich konnte jeder beide Möglichkeiten ausreichend testen. Die Entscheidung war ganz klar. Die Bürofraktion blieb bei der Maus, die Programmierer nahmen den Stift. Ich habe mich sehr gewundert, aber das Ergebnis natürlich akzeptiert. Jeder muß nach seiner eigenen Fasson selig werden können.
Wie das mit dem Mac aussieht oder unter Linux, kann ich nicht sagen. Der Mac hat ja nur eine Taste; bei Linux wird es ganz ähnlich sein.
PS: Maxthon ist kostenlos - Version 1.xx ist sehr zu empfehlen!